Teil des legendären Bocchetteweges durch die Brenta mit einzigartigen Blicken in die großartige Bergwelt der Brenta.
Wir fahren von
Campo Carlo Magno (nördlich von Madonna di Campiglio) mit der Seilbahn zum
Passo del Grostè hinauf.
Über karstigen, abgeschliffenen Fels geht es leicht ansteigen auf dem
Weg 305 von der Bergstation und dem nahegelegenen Rif. Stoppani über den breiten Crostepass in südlicher Richtung zum Massiv der
Cima del Crostè.
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Rückblick vom Anseilplatz zum Passo del Crostè |
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Cima del Croste |
An deren Fuß ist der Beginn des Klettersteiges deutlich markiert. Hier kann man sich den Klettergurt anlegen in noch ebenen Gelände.
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Klettersteigbeginn-Anseilplatz |
Über mehrere Felsstufen geht es hinauf in zunächst noch einfachen Gelände. Man hat die Cima del Croste fast am Sockel umrundet, bevor der eigentliche Klettersteig beginnt.
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über Felsstufen hinauf zur ostseitigen Schulter |
Über mehrere, unterschiedlich breite schuttige Bänder umrunden wir die
Cima del Croste, haben einen überraschenden Durchblick gen Westen an der
Boccetta dei Camosci, umkurven weiter auf den Schuttbändern den
Campanile dei Camosci. Immer leicht ansteigende Felsbänder führen weiter zum höchten
Punkt unterhalb der Cima Falkner ( Quota 2900 ).
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Rückblick vom ersten Band auf den Passo del Crostè |
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auf dem ersten Band |
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zum Steinmännlein oberhalb des Schnees entlang im rechten Bildausschnitt |
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Durchblick an der Boccheta dei Camosci |
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hier näher dran an der Boccheta |
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Rückblick |
Das Wetter ist im Sommer 2018 in den Alpen nicht so stabil, wie im zu trockenen Deutschland. Beeindruckende Wolkenformationen geben immer wieder interessante Blicke mehr oder weniger frei.
Unterhalb der Cima Falkner kommt nun wirklich eine richtige Klettersteigpassage mit einigen B- Stellen.
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höchster Punkt unterhalb der Cima Falkner 2900m, es geht links hinunter, siehe Ausschnitt und Vergrößerung |
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Cima Falkner |
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die einzig wirkliche Kletterstelle, aber eindrucksvoll, das Schuttband in der Felsnische ist deutlich zu erkennen |
Auf einem Felssporn geht es hinab, mehrere Etagen nach unten auf ein Schuttband in einer Felsnische. Hier heißt es wirklich gut aufpassen, es liegt am Ende der gesicherten Felspassage und ist etwas abdrängend nach unten, bevor man wieder das Stahlseil des Klettersteiges auf dem
Band des Campanile di Vallesinella erreicht.
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letztes Band zur Bocca Alta di Vallesinella |
Auf dem Band traversieren wir leicht ansteigend bis zur
Bocca Alta di Vallesinella. Das ist eine geräumige Felsterasse. Von hier hat man schon einen Tiefblick auf den weiteren Wegverlauf. Deutlich teilt der
Castelletto Superior das Terrain. Rechts oder links kann man zum
Rif.Tuckett hinabsteigen.
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Bocca Alta di Vallesinella |
Zunächst geht man auf der Felsterrasse bis zu deren westsseitigem Ende und steigt über Felsstufen hinab in das
Kar der ex Vedretta di Vallesinella superior. Ein Gletscher ist hier schon lang nicht mehr, dafür aber auch noch in diesem heißen Sommer einige Firnfelder.
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hinab über die Firnfelder |
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Castello Superior in der Bildmitte |
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Rückblick zur Bocca Alta di Vallesinella |
Die Route gabelt sich auf einer Felsbank.
Wir wählen den rechten
Weg 315 (Sentiero Dallagiacoma), welche der kürzere ist, wegen des Wetters. Über ausgedehnte Felsterrassen geht es stufig abwärts.
An den Felswänden zwischen dem Castelleto Superiore und des Castelleto Inferiore gibt es einen breiteren Durchschlupf, welcher nochmals als Klettersteig komfortabel ausgebaut ist.
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Sentiero Dallgiacoma |
Das
Rif. Tuckett bietet nicht nur eine Übernachtung und lecker Essen, nein von der Terrasse hat man eine famose Sicht hinauf zum Castelleto Superior, der Bocca del Tuckett (da kommt der andere Abstiegsweg herunter) und natürlich zur Cima Brenta mit ihren Gipfeln.
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Cima Brenta hält sich versteckt, aber der Einstieg des SOSAT ist genau in den gegenüberliegenden Wänden |
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rechts die Schneerinne ist der andere Abstieg von der Bocca Alta di Vallesinella, Sentiero Dallgiacoma kommt am linken Bildrand hinunter |
Nach einer ordentlichen Stärkung im Rif. Tuckett machen wir uns auf den Rückweg zum Croste Pass und zur Seilbahn.
Der
Weg 316 führt uns an den Wandfüßen des Castelleto inferior und des Torrione di Vallesinella wieder hinauf auf die Felsstufen des Passo del Groste.
Die letzte Seilbahn fährt hier 17.00 Uhr nach Campo Carlo Magno (Stand 2018).
Anforderung: hochalpiner Klettersteig meist A mit B Stellen, auch im Sommer mit Firnfeldern,
alpine Erfahrung notwendig
Karte: Tabacco Nr. 053, 1:25 000, Dolomiti di Brenta, Klettersteigführer Dolomiten/Brenta/
Gardasee; Rother Verlag
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