Morgenhorn Berner Oberland
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Donnerstag, 16. Juli 2015

Hochvernagtspitze 3535 m

Schöner, einsamer Gipfel zentral in den Ötztaler Alpen
Teil des Aufstiegsweges
Gleich hinter der Vernagthütte geht es auf eine große Seitenmoräne des Vernagtferners, welche man aber nicht, vielleicht wie noch vor ein paar Jahren bis zu ihrem Ende geht. Wir haben das am Nachmittag des Vortages ausprobiert, bis zum Einstieg zum Gletscher geht man zu lange über Blockwerk.
Ein sichtbarer Pfad führt vorerst nach unten zum Gletscherbach hin. Dem Bach aufwärts Richtung Nordwest folgend bis zum Eis.
Dem Gletscher folgt man ebenfalls erst einmal in diese Richtung, direkt auf das Gepatschjoch zuhaltend um einen markanten Felsriegel, welcher  sich von West nach Ost erstreckt zu umgehen.
Man kommt nicht mehr umhin, sich einen Weg über diesen Fels zu suchen, um auf das steilere Firnfeld zu gelangen, welches auf den Gipfel führt, Begrenzt wird es von 2 markanten Felsriegeln, welche aus dem Gipfelfirn immer mehr ausapern.
Vorsicht, hier sind viele Spalten.

Das steine Firnfeld endet in einem flacher werdenden Hang und ein weiterer Felsriegel baut sich auf, welcher zu einem breiten Grat wird.
Fluchtkogel


Wo der eigentliche Gipfel ist, lässt sich nicht genau sagen, laut Führer ist er gleich am Anfang des letzten Grates. Ein Firngipfel ist es jedoch wahrscheinlich schon lange nicht mehr.


Dafür haben wir mal eine andere Ausssichtsperspektive.
Der Taschachferner hat auch schon bessere Zeiten gesehen.
Pitztaler Urkund
Der Vernagtferner ebenfalls.


Petersenspitze, Hinterer Brochkogel, Wildspitze, vorn Vernagtferner

Mittwoch, 15. Juli 2015

Fluchtkogel 3500 m

Wir gehen vom Brandenburger Haus (3272 m) am zeitigen Morgen los, damit der Firn wenigstens noch etwas fest ist.


Bis zum Gipfel sind es nur knappe 300 Hm und das Wetter ist jetzt wieder prächtig.
Zunächst geht es angenehm über den Gletscher mäßig ansteigend bis zum oberen Guslarjoch. Dann etwas steiler.

Das Brandenburger Haus auf seinem Felssporn wird immer kleiner.
Schnell ist der Gipfel erreicht.

Der Fluchtkogel ist ener der zentralen Gipfel der Ötztaler Alpen, dementsperechend der Gipfelblick:
immer wieder: Weißkugel, Weißseespitze, Ötztaler Wildspitze, Petersenspitze, Brochkogel


Nach der Gipfelrast gehen wir nicht wie üblich in das obere Guslarjoch  sondern in nordöstlicher Richtung über einen Grat hinab. Es ist gute Sicht und wir sehen, wo es weiter geht, auch wenn es nicht der übliche Normalweg ist.





Am Firngrat weiter hinab auf den Guslarferner und wir treffen wieder auf die Spur, welche vom oberen Guslarjoch kommt.
Den Steinmännlein im Schrofengelände mit Wegspuren folgend und auf der Moräne hinab zur Vernagthütte.
Am Mittag sind wir auf der Hütte und haben einen Nachmittag zum Faulenzen.


Dienstag, 14. Juli 2015

Weißseespitze 3510m/Ötztaler Alpen

Eine Gletscherwanderung mit schönen Perspektiven

Ausgangspunkt: Brandenburger Haus 3272m, Gehzeit 2,5-3 Stunden bis zum Gipfel, Gletscher, Gletscherausrüstund erforderlich, ansonst unschwierig

Am Morgen regnet es noch, es soll jedoch besser werden.
GPS haben wir dabei und so wandern wir los, angeseilt versteht sich. Besonders gut lässt es sich nicht laufen, der Firn ist durch die Wärme und den Regen ordentlich aufgeweicht.

Zunächst geht es in südwestliche Richtung über den Lesselwandferner, welcher eigentlich nahtlos in den Gepatschferner übergeht, ein großes Gletscherbecken.
Zinne, das wird wohl in einigen Jahren ein richtiger Gipfel werden

Brandeburgrer Haus im Rückblick
Das Felsgebilde Zinne apert so nach und nach aus dem Eis.
Da die Sicht im Aufstieg nach wie vor nicht besonders ist, halten wir uns Richtung Vernagel Eiswände. Diese felsgebilde lassen sich gut erahnen und dienen als Orientierung.
Rechtsseitig von ihnen geht es leicht ansteigend zum Gipfel.
kurz vor dem Gipfel
Am Gipfel reißen die Wolken auf (so soll es ja sein) und das ganze Panorama liegt vor uns. Tief unten erkennt man den Reschensee, genau gegenüber ist die markante Weißkugel von ihrer Nordseite zu bewundern. Das Skigebiet am Weißseeferner sieht einfach furchtbar aus und warum die Bahn hier unten fährt erschließt sich mir nicht ganz. Ski fahren kann man auf diesem Gletscherfleck wohl kaum noch.
schönes Giipfelkreuz und wunderbares Wetter


tief unten der Reschensee


eine große Gletscherwanne haben wir durchquert

rechts Weißkugel, links daneben Langtauferer Spitze
Auf dem Rückweg genießen wir das Panorama undgehen auf Sicht zum Brandenburger Haus zurück.,
und immer präsent: das Brandenburger Haus
Auf der terasse genießen wir noch das Panorama, welches sich hier oben bietet. Inzwischen ist wieder wunderbares Wetter geworden.
von der Treasse ein tolles Panorama: Mutspitze, vordere Hintereisspitze

Mittlere Hintereisspitze, HIntere HIntereisspitze, Hoch Vernagt Wand

Weißkugel

Weißseespitze, ganz rechts


Montag, 13. Juli 2015

Brandenburger Haus/Dahmannspitze

Heute war eigentlich die Überschreitung der Hintereisspitzen (Vordere, Mittlere und Hintere) geplant.
Am Morgen schaut das Wetter so aus:
Das heißt, wieder ins Bett gehen und abwarten.
Am Nachmittag reißt es kurzfristig wieder auf und es regnet nicht mehr. So gehen wir wenigstens bis zum Joch und versuchen doch noch wenigstens auf einen Gipfel zu kommen.
Am Grat zur Vorderen Hintereisspitze ist es dann wieder vorbei, Nebel und ein unangenehmer, kräftiger Wind empfangen uns.
Dann doch aber wenigstens den Hüttengipfel, die Dahmannspitze (3401m). Direkt an der Hütte geht es über Blockwerk und ein steiles Schneefeld aufwärts. Oben warten mehrere Steinpyramiden und doch ein wenig Sicht.





An der Hütte angekommen geben die Wolken und das Licht noch ein kleines Schauspiel.