Morgenhorn Berner Oberland
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Samstag, 24. Juni 2017

Gschlössbachtal-Innergschöss-Gletscherlehrweg

Für uns einer der schönsten Talschlüsse der Hohen Tauern. Auch wenn in den Jahren der mächtige Gletscher unterhalb des Großen- und Kleinen Venedigers, zwischen Kristallwand, Schwarzer Wand und Hohem Zaun deutlich weniger geworden ist.
Das erste Mal machten wir Bekanntschaft mit dieser Gegend 2003. Es war dieser heiße Sommer, welcher die Wende des Gletscherrückgangs eingeläutet haben soll. Damals haben wir von der Defereggenhütte nicht nur den Großvenediger bestiegen, sondern machten auch ausgedehnte Gletscherwanderungen zur Kristallwand, zum Hohen Zaun, der Schwarzen Wand, dem Rainerhorn usw. 2002 bestiegen wir den Großvenediger von der Kürsingerhütte aus. Da stand das alte Gipfelkreuz noch mitten im Eis. 2007 hatte es schon seine "Holzkiste", welche bekanntlich mit Eis gefüllt war. Und an der ehemaligen türkischen Zeltstadt war nun ein mächtiger Gletschersee entstanden.
Der Gletscherlehrweg am Talschluss des Geschlösssbaches, unterhalb der Alten Prager Hütte war nicht weit entfernt vom Gletschertor.
2017 hat sich der Gletscher weiter zurückgezogen, der Weg ist jedoch noch immer schön, das Panorama eindrucksvoll. Und diese Wanderung kann auch von Familien mit Kindern begangen werden. Will man nicht das gesamte Gschlösstal laufen, kann man ab dem Matraier Tauernhaus mit dem Tälertaxi fahren. Eine Strecke sollte man jedoch laufen, sonst lässt man sich schöne Details entgehen.
Wir laufen vom Matraier Tauernhaus, davor muss man auf dem vom Nationalpark eingerichteten Parkplatz parken. Bis zu einer Schranke geht es auf asphaltierter Straße, danach zweigt der alte Talweg links ab. Er ist einfach schöner, führt entlang des Steilhangs durch den Bergwald. 200 Hm geht es mal in steileren Serpentinen zum Hohen Achsel hinauf, bis der Weg in Höhe der Almsiedlung Außergschlöss wieder in Höhe des Bachlaufes kommt.


Kurz vor der Almsiedlung Innergschlöss mündet er auf den Almfahrweg. kurz zuvor, an einem großen markanten Stein, hat man eigentlich den schönsten Blick auf den Talschluss.
Wer mit dem Taxi zurückfahren möchte, sollte, bevor er Richtung Innergschlöss weitergeht, unbedingt ein paar Meter auf der Almfahrstraße zurücklaufen, zur kleinen Felsenkapelle. Ansonsten kann man den Besuch dieser auch auf den Rückweg verlegen.



Innergschlöss ist eine hübsche Almensiedlung und hat mit dem Venedigerhaus eine gute Übernachtungs-und Einkehrstätte.
Wir laufen auf dem Talweg weiter bis zum Abzweig des Gletscherweges, gleichzeitig der Weg zur Badener Hütte über das Löbbentörl (AV-Weg 921).
Entlang des Wasserfalls geht es über die erste, dichtbewachsene, steile Geländestufe.





Immer wieder gibt es Aussichtspunkte auf den Wasserfall, welcher sich aus dem Gletscherabfluss nährt. Da es recht warm ist, und dazu noch in den letzten Tagen immer wieder ordentliche Gewitter herunter gekommen sind, sind es doch erstaunliche Wassermassen, welche über die Geländestufe ins Gschlösstal abfließen.
Nach 400 Hm ist man auf dem ersten Salzboden erst einmal in ebenerem Gelände. Lieblich anzuschauen, voller Alpenrosen und Grasbewachsen. Und immer wieder der schöne Ausblick auf den Venedigerkees.

Der Salzbodensee liegt schon recht hübsch hier oben, der nächste Salzbodensee ist das breühmte Auge Gottes. Leider blüht das Wollgras gerade nicht mehr so schön.

Der Gletscherweg führt hier an der Moräne hinab, über den Gletscherfluss. das Gletschertor ist in weite Ferne gerückt.

Über unzählige, vom Gletscher glattgeschliffene Felsen mit schöner Zeichnung geht es hinauf, Richtung Neue Prager Hütte.


Hier teilt sich der Weg nochmals, als Abzweig zum jetzigen Gletschertor.
 Man muss hin und zurück, gut ok man sieht es auch von Weitem und Gletschertore sind für uns nix Neues.

In einer Höhe von ca. 2300 m trifft der Weg auf den Zustieg zur Neuen Prager Hütte (AV-Weg 902B). Wir gehen wieder hinab auf einem Trittpfad in unzähligen Kurven über den Rasenschrofen zurück ins Gschlösstal und dieses wieder vor bis zum Matraier Tauernhaus.
Für uns eine ideale Eingehtour.

Sonntag, 17. Juli 2011

Almwanderung Seidlwinkeltal

Ausgangspunkt: Rastplatz Fleckweide im Rauriser Ortsteil Wörth, hier endet die Fahrstraße des Seidlwinkeltals

Auf breitem, Almweg, stetig ansteigend taleinwärts durch die Klausen zuerst zur Gollehnenalm. Dann führt der Weg weiter zur Palfneralm und am imposanten Spritzbach-Wasserfall zum urigen Rauriser Tauernhaus.

Hier lohnt sich unbedingt ein Blick in das Innere. Das Tauernhaus, diente, wie alle Tauernhäuser, dem Handel. Es laf an alten Säumer(Handels-)wegen über die einzelnen Tauernhauptkämme. Das Seidlwinkeltal führt zum Hochtor an der heutigen Großglockner Hochalpenstraße.
Das Tauernhaus ist noch ziemlich original erhalten.








Zwischen Latschenkiefern und Alpenrosen hindurch führt jetzt nur noch ein Bergpfad im enger werdenden Tal über die nicht bewirtschaftete Seppenbauer Alm bis zur Litzelhofer Alm. Diese ist wieder bewirtschaftet.
Immer am Bach entlang steigt der Weg hinauf bis zum Hochtor.


Ab hier geht es entweder mit dem Postbus (sehr umständlich) oder auf dem Anstiegsweg wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Samstag, 16. Juli 2011

Hoher Sonnenblick-Zittelhaus 3105m

Vom Niedersachsenhaus (2471m) geht es am 15.07. wiederum bei Nebel auf gestrigem Weg zum Naturfreundehaus Neubau (2175m).
Von dort über den markierten Steig (AV Weg 122) über Schrofen und Geröll zur Rojacher Hütte (2718).
Es ist immer noch Nebel und wir sehen nix. Die Rojacher Hütte ist winzig klein und eher ein bewirtschafteter Unterstand. Auch wenn sie mit einer Alpenvereinshütte nicht viel gemeinsam hat, bekommt man hier ein warmes Getränk und auch wenn benötigt ein warmes Essen. Nur ist es eben sehr klein und eng. Und wenn Not am Mann ist, kann man auch hier schlafen.
Ab der Rojacher Hütte führt der Weg am Grat entlang, eine Kletterei im I. Grad. Im oberen Teil sind ein paar Krampen und eine Seilversicherung drin.
Danach legt sich der Fels und plötzlich tauchen die Umrisse des Zittelhauses aus dem Nebel.
Wir sind zusammen mit einem anderen Paar die einzigen Gäste in der gemütlichen Stube.


Über Nacht hat es geschneit und eine Eisschicht bedeckt den Fels. Aber es scheint die Sonne. Aus dem Nebelmeer grüßt der Großglockner herüber. Auch der Hocharn zeigt sich.
Unter uns liegt das Rauristal noch im Nebel.
Die temperaturen sollen hier oben unter Null Grad am Tag bleiben. Eigentlich wollten wir über Goldzechkopf, Hocharn, Krummlkeeskopf, Weißenbachscharte zum Rauriser Tauernhaus gehen. Eine weite Tour. Jetzt ist noch Eis in den Kletterpassagen. Bis es raus ist, muss noch etwas die Sonne scheinen. Dafür reicht die Zeit nicht. Also steigen wir zur Rojacher Hütte und nach Kolm Saigurn ab. Da wir ja im Aufstieg nix gesehen haben, ist das heute mit Sicht eine gute Alternative.
die Stufen am Zittelhaus sind am Morgen total vereist

Wetterstation am Zittelhaus

der Großglockner kommt aus den Wolken

Hocharn



Blick hhinüber zur Riffelscharte mit dem Niedersachsenhaus (Pfeil)

der Fels ist total vereist


Grat ab der Rojacher Hütte

Schareck und die Reste des Goldbergkees



Donnerstag, 14. Juli 2011

Nebeltour in der Goldberggruppe

Eigentlich wollten wir heute vom Niedersachsenhaus (2471m) auf den Schareck (3122m). Nach den nächtlichen Gewittern sieht man heute keine 2 Meter weit.
So drehen wir uns noch einmal im Bett und wählen eine spätere Aufstehzeit.
Da wir aber nicht nur auf der Hütte den ganzen Tag verbringen wollen, gehen wir auf markierten Steigen. Zunächst den alten Weg vom Niedersachsenhaus unterhalb der Riffelhöhe zum Naturfreundehaus Neubau. Da vom über uns liegenden Weg zum Schareck heute wenig Steinschlag zu erwarten ist, weil nicht begangen, können wir den auch gehen.
Am Naturfreundehaus Neubau angekommen hat sich das Wetter noch nicht gebessert. Auch nach einem warmen Tee noch nicht.
Also bilden wir uns: Hier wurde ja in früheren Jahren unter schlechten Bedingungen Gold abgebaut. Einige Überreste aus dieser Zeit sind noch erhalten. Außerdem gibt es einen Gletscherlehrpfad über die schwindenden Gletscher, auch in dieser Gegend. Es sind Rundwege und sie beginnen und enden am Naturfreundehaus Neubau.


Über die Melcherböden und den AV Weg 111 wandern wir anschließend zurück. Die Kühe stört das Wetter wenig.