Morgenhorn Berner Oberland

Sonntag, 2. November 2025

Klettersteige 1000 m über dem Gardasee mit phantastischen Ausblicken

 Sentér dei Bech, Via ferrata Fausto Susatti,   Via   ferrata Mario Foletti, Sentiero delle Laste

 Kombination leichter Klettersteige (A/B) bzw. Höhenpfade mit   alpinem Charakter und 2 Gipfeln, der Cima Capi und der Cima   Rocca

Es muss nicht immer eine schwere Tour sein für den Genuss einer fantastischen Landschaft. Diese Klettersteigkombination hoch über dem Gardasee kann auch noch um die Via ferrata di Cima Rocca ergänzt oder erweitert werden. Je nach Zeit, Wetter und Kondition.
 
Ausgangsort ist das kleine Dörfchen Biacesa im Valle di Ledro. Von Riva del Garda folgt man im letzten Kreisverkehr der Ausschilderung in's Valle di Ledro auf der Straße SS240. Nach dem langen Tunnel kommt das kleine Örtchen Biacesa di Ledro. Es ist eng hier. Da aber inzwischen alle mit irgendeinem Navigationssystem unterwegs sind, empfiehlt es sich den Parkplatz am Sportplatz anzurouten. Aber auch dieser ist nicht groß. Von hier an beginnen die markierten Wege.
 
Wir halten uns berwärts in nordwestliche Richtung. Nach dem letzten Gehöft teilt sich der Weg. Hier beginnt unterhalb einer bewaldeten  Südflanke der Sentér dei Bech (Weg Nr. 470).


Er führt an dieser Felsflanke oberhalb des Ponale Flusses entlang und man hat teilweise schon Ausblick auf den nördlichen Gardasee.
Am letzten Aussichtspunkt beginnt der eigentliche Klettersteig die Via ferrata Fausto Susatti. Der Weg Fausto Susatti (Nr.450) kommt hier aus dem Valle Sperone hinauf.

Hier ist ein guter Ort um das Klettersteigset anzulegen.

Durch leichtes Buschwerk geht es auf gut ausgebautem alpinen (!) Pfad weiter Richtung felsigem Südgrat.


Der Klettersteig ist gut besucht und ab und an muss man mal warten. Das schafft Raum für Fotos. Ansonsten sind bei uns in solchen Stellen die Handy's eingepackt. Und tatsächlich flog wenig später eins von unseren Kameraden unwiderbringlich nach unten!


 Der Blick schweift Richtung Norden auf Riva del Garda und das Sacratal.


 Und nach Osten ins Valle di Ledro und unserem Ausgangsort der Tour. 

Hat man den felsigen Südgrat überwunden führt der Pfad entlang oder neben der Gratschneide ohne Drahtseil zum Gpfel der Cima Capi (909 m) mit bestem Blick und natürlich italienisch beflaggt.


 


 

Wir überschreiten den Gipfel auf einem dynamischen steilen Pfad, gehen kurz am Kamm entlang und biegen nach links in den nächsten Klettersteig Via ferrata Mario Foletti (Nr. 460). Dieser beginnt mit einer unschwierigen, mit neuen Krampen bestens gesicherten Querung. Am Sockel der Felswände geht es eine Rampe hoch, bevor eine erneute Querung in eine steile Abstiegsrinne (hier befindet sich meines Erachtens die einzige B Stelle) mündet. Ab hier gibt es keine Bilder mehr, da wir nach dem Absturz des einen Handys in der Traversierung unsere Handy's in den Rucksack gepackt hatten.

Ein steiler ungesicherter Waldpfad (eine Sicherung ist hier auch nicht nötig)führt zum Bivaco Arcioni welches zu einer kleinen Pause einlädt. Auch für eine Übernachtung ist auf der unbewirtschafteten Hütte gesorgt. Zunächst geht es in angenehmer Steilheit hinab zum Kirchlein Chiesa di San Giovanni Battista.

Von San Giovanni aus wird der Abstieg auf dem Sentiero delle Laste (Nr.471) durch den steilen Buschwald fortgesetzt. Er mündet wieder auf den Ausgangsweg dem Sénter dei Bech nach Biachesa. Am Ortseingan bieten Bauern frische selbst zubereitete Marmeladen und Gelees an. Etwas teurer als im Supermarkt, aber lecker.

 

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