Uttewalder Grund-Hohburkersdorfer Rundblick-Amselgrund-Schwedenlöcher-Höllengrund-Teufelsgrund 20 km
Es ist der erste schöne Wintertag und es hat Frost gegeben. An den Tagen mit kurzer Sonnenscheindauer reichen auch mal 20 km aus. Die Tour führt durch tiefe Gründe, aber auch über sonnige Höhenrücken mit Rundblicken über das Elbtal bis Dresden, das Erzgebirge, und die Sächsische Schweiz bis zu den Vulkankegeln der Böhmischen Schweiz. Heute ist es jedoch sehr diesig, für schöne Fotos schwierig. Zum Sonne tanken hervorragend.
Ausgangspunkt:
Wir parken gerne auf einem kleinen Platz an der Verbindungsstraße Dorf Wehlen - Uttewalde -Lohmen K8711, etwa in der Hälfte zwischen beiden Orten. Er ist nicht zu verfehlen. Von dort geht auch der Feldweg nach Uttewalde ab und von dort hat man auch den schönen Blick auf den Lilienstein, auch wenn das obige Bild erst am Abend entstanden ist. Am Morgen war es noch sehr diesig.
Auf dem Feldweg entlang geht es direkt nach Uttewalde, durch den verträumten Ort hindurch und auf gelber Markierung, etwas versteckt aber trotz gut zu finden hinab in den jetzt dunklen und kalten Uttewalder Grund.
Unten angekommen gehen wir weiter links oder nach Norden. Der Grund war in früheren Jahren deutlich dunkler, auch hier hat der Borkenkäfer deutlich Arbeit geleistet. Aber es hat auch sein Gutes, man sieht mal wieder etwas mehr.
Dann mündet der Weg auf eine breite Forststraße welche nur noch sanft antseigt und die wir links weiterlaufen bis zur viel befahrenen Straße zwischen Lohmen - Bastei/ Zufahrt, -und Rathewalde (S165). Diese überqueren wir und schon ist wieder Ruhe. Ohne Wegmarkierung geht es jetzt weiter. Nach einem kleinen See rechts, laufen wir über eine schöne Lichtung und Wiese.die sogenannte Hüttenwiese. Jetzt ist hier noch viel Rauhreif, im Frühling blühen die Himmelschlüssel.
Die Landschaft ist jetzt völlig anders, als in den Gründen der Sächsischen Schweiz, weiläufig, Wiesen, Wälder, Felder- und Wege. Das nördliche Vorland zum Kerngebiet mit seinen Felsen.
Es geht immer geradewegs durch Wald, leicht ansteigend, über Wiesen, Den ersten deutlichen Weg nach rechts lassen wir liegen und laufen weiter über das Feld bis zur Höhe nehmen den nächsten nach rechts führenden Feldweg. Hier hat man schon einen schönen Blick in's nördliche Vorland, wetas weiter ansteigend erscheint dann das Städtchen Stolpen im Blick mit seiner Burg auf der ja bekanntlich die brühmteste Gefangene Sachsens viele Jahre einsaß.
Der Feldweg führt direkt nach Hohburkersdorf, einer kleinen Gemeinde, zwischen Stolpen und Hohenstein. Sie hat schon bessere Zeiten als Ausflugsort erlebt. Heute bleibt nur noch der Hohburkersdorfer Rundblick, unser nächstes Ziel.
Der Rundblick ist heute nicht ganz so rund, auch zum Mittag ist alles noch im Dunst und lässt sich nur erahnen.
Sogar Napoleon soll hier oben den Rundumblick vom Lausitzer Bergland, über das Böhmische Mittelgebirge, der Sächsischen Schweiz, das Erzgebirge und das Elbtal strategisch genutzt haben.
Wir wandern weiter durch Rathewalde hindurch. Sein schönes kleines Kirchlein kann man besichtigen.
Es geht wieder tief hinunter in den Amslegrund. In den Schatten und in die Kühle. Am oberen Ende bemüht man sich gerade wieder der Rathewalder Mühle Leben einzuhauchen. Dies Gebäude waren jahrelang ungenutzt und werden jetzt als Ferienwohnungen vermietet. Am Wochenende gibt es sogar noch etwas Gastronomie.
Der Amselgrundweg führt weiter hinab in den gleichnamigen Grund und führt zu einem (leider) Lost Place der Sächsischen Schweiz.
Am Amselfall tummelten sich mal hunderte Menschen, gab es einen Imbis und im Nationalparkhaus konnte man sich über den Nationalpark Sächsische Schweiz informieren. Nach einem Felssturz wurde der Weg zunächst (verständlicherweise) gesperrt. Jetzt ist er wieder offen und führt durch einen Tunnel aus Baugerüsten. Wie es hier weitergehen soll, da streiten sich die entsprechenden Behörden.
Wir gehen weiter zu den Schwedenlöchern. Auch hier gab es vor Jahren einen massiven Felssturz, so ist es nun mal in der Natur. Aber der Weg wurde verlegt und ist weiterhin einer der schönsten und wildesten im Rathener Gebiet.
Viele Stufen geht es steil hinauf, aber die Aussicht auf die Bastei und den Rathener Kessel mit seinen vielen Kletterfelsen lohnt sich.
Der Weg führt zur Basteistraße. Viel begangen, viel befahren. Hier ist immer was los. Die Bastei meiden wir undgehen gleich weiter Richtung Steinerner Tisch auf der Roten Punkt Markierung. Die Touristen Abzocke Buden haben im Winter geschlossen. Der Steinerne Tisch leider auch. Auch hier wurde in den letzten Jahren versucht kleine Gastronomie dem Trubel der Bastei entgegen zu setzen. Aber wie auf dem Schild zu lesen war, es war nur jetzt zu im November - es gibt sie also noch.
Durch den Höllengrund (weiter Roter Punkt) geht es weiter wieder zurück Richtung Uttewalder/Wehlender Grund.
Wir lassen den Abzweig zum Uttewalder Grund rechts liegen und laufen gerade weiter bis zum Abzweig Teufelsgrund.
Nach ein paar Metern muss man sich entscheiden, welche Seite des Rundweges man gehen möchte. Romantisch und wild sind Beide. Die Wege treffen oben auch wieder aufeinander. Durch die Teufelsschlüchte geht es dann geradewegs hoch, man muss aber durch eine Höhle kriechen. Der Weg über die Teufelskammer ist auch nicht schlecht:
Diese Wege sind nicht all zu häufig begangen, münden sie ja nicht in Stadt Wehlen direkt an der Elbe, bekannter auch mit S-Bahn Anschluss und großem Parkplatz, sondern oben auf der Verbindungsstraße von Dorf Wehlen nach Uttewalde und somit unserem Ausgangspunkt der Wanderung.











































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