Länge: ca. 20 km, teilweise gespurte Loipen, mäßiges Profil
Endlich liegt mal wieder ausreichend Schnee auf dem Erzgebirgskamm. Eine schöne Tour, welche nur eine etwas steile Abfahrt hat, ist von Zinnwald zum Mückentürmchen.
Im Winter ist das Wetter allerdings meist sehr rau, obwohl eine Höhe von 900 m nicht überschritten wird. Es ist der berühmte böhmische Wind, welcher aus dem böhmischen Becken herauf kommt und die Wolken gegen den auf dieser Seite steilen Ergebirgskamm drückt. Genau das ist auch das hier häufig vorkommende Phänomen des "böhmischen Nebels". Auf den offenen Flächen des Kammes kann die Orientierung dann schon einmal nicht ganz so einfach werden.
Genau so war es heute wieder, dennoch es ist das erste Wochenende wo Wintersport überhaupt wieder geht und so waren reichlich Menschen unterwegs.
Ausgangspunkt ist ein kleiner Parkplatz in Zinnwald inder Nähe des alten Grenzübergangs. Zinnwald wird hinter der Grenze Cinovec. Bis zur Kirche muss man meist die Ski tragen, bis dorthin wird der Schnee geräumt. Die Straße nach Foitovice (Voitsbach) wird zur Skimagistrale.
Wir verfolgen die rote Sommermarkierung, welche dann in den Kammweg mündet.
An einer Lichtung( Husův vrch) kommt die Skimagistrale von Oberzinnwald/Lugsteine/Cinovec herüber. Jetzt werden die Skifahrer deutlich mehr. Kurz danach ist eine mittelschwere Abfahrt von fast 100 Hm zu bewältigen. Hinunter geht es zum ehemaligen Forsthaus Sedmì štity (Siebegiebel).
Eine Tafel weist zweisprachig auf die Geschichte dieser Region hin.
Weiter geht es relativ eben auf der Erzgebirgsmagistrale am Südhang. Wenn es mal keinen Nebel gibt hat man an einigen Stellen einen schönen Ausblick auf das böhmischce Mittelgebirge. Heute nicht.
Nach einigen Kilometern kommen die Häuser vorn Horni Krupka in Sichtweite. Von hier aus ist es auf den Gipfel des Mückentürmchens nicht mehr weit.
Die Tschechen kommen hier mit dem Auto von Teplitz hoch. Den letzten Anstieg auf der Straße muss man seine Ski tragen.
An Tagen wie diesem ist die Gaststätte dort oben meist hoffnungslos überfüllt. Und wenn sowieso keine Aussicht zu genießen ist, kann man sich den Trubel dort sparen.
An den ersten Häusern biegen wir wieder auf den Kammweg (Krušnohorská lyžařská magistrála ) ein.
Durch verschneiten Wald geht es bis auf eine große Wiese, welche mit Schneestangen versehen ist.
Bei dichtem Nebel sind diese auch wichtig. Hier stand einmal die deutsche Siedlung Vorderzinnwald.
Hier geht es noch einmal kurz bergan und bald darauf befinden wir uns am Ende der Runde auf der Straße nach Foitovice, welche wir wieder bis nach Cinovec zurück laufen müssen. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den nördlichen, deutschen Teil des Erzgebirgsvorlandes.
Die Fotos stammen aus dem Jahr 2010, sie wären heute so nicht entstanden.
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