Morgenhorn Berner Oberland

Dienstag, 14. Februar 2017

Schneeschuhtour über das Almajurtal zur Leutkircher Hütte und retoure

Lange, einsame Tour mit Übernachtung im Winterraum der Leutkircher Hütte
1414 Hm, 12 km eine Tour , 2 Tagestour
Kartenmaterial: AV-Karte 1:25 000 Lechtaler Alpen, Arlberggebiet, Skirouten
Ausgangspunkt: Kaisers, hier einige wenige Parkmöglichkeiten, besonders im Hochwinter, wenn das Kaiserbachtal noch nicht geräumt ist.
Wir steigen über Wiesenschrofen steil aus dem Ort hinunter zu den letzten unteren Häusern und weiter links zum Abzweig der beiden Haupttäler, dem Kaiserbachtal und dem Almajurtal. Unten am Talboden über eine Brücke und ansteigend auf breitem Forstweg hinein in das Almajurtal.
im Almajurtal
Immer weiter öffnet sich dieses schöne, einsame Tal. Der Weg führt uns entlang des Almajurbaches bis zur Bodenalm. Vor uns liegt die Kulisse des Talschlusses mit der markanten Valuga, der Roggspitz, Fangekarspitz und Kuglaspitz.
an der Bodenalm
An der Bodenalm verlassen wir das Tal und es geht steil hinauf durch den Wald entlang des Sommerweges zur Almajuralm und Leutkircher Hütte. Der Wald lichtet sich und die Valuga rückt weiter in's Blickfeld.

Valuga und Roggspitz
Davor wölbt sich der Fallersteiskopf welcher im Winter komplett schneebeddeckt ist, vor dem mächtigen Felsmassiv der Valuga und der Weißschrofenspitz recht klein wirkt. Unter ihm liegt einsam verlassen die Almajuralm in der Mittagssonne.
Almajuralpe
Ab hier gibt es 2 Aufstiegsvarianten, entweder über den Fallersteiskopf oder fast identisch des Sommerweges durch's Schweinpleis. Wir entscheiden uns für die 2. Variante, welche kürzer ist. Die Lawinengefahr lässt es zu, ansonsten sind die Hänge des Fallersteiskopfes zum Schweinspleis recht steil und bei größerer Lawinengefahr würde ich dann den anderen Weg bevorzugen.
über Rücken ansteigen zunächst Richtung der Schneekuppe in der Bildmitte
Entlang des Rückens steigen wir auf bis zu einer Höhe von 2100 m und wenden uns dann nach links.

Rückblick zur Almajuralpe

Höhe 2100 m rechts der Fallersteiskopf


unterhalb der Sterte, die Jagdhütte ist deutlich zu erkennen
Weiter über leichte Rücken östlich Richtung Sterte und Stanskogel, welcher jedoch noch nicht sichtbar ist. An einer Jagdhütte machen wir kurz Halt und genießen das prächtige Panorama in der strahlenden Wintersonne.

an der Jagdhütte hat man das volle Panorama: von links: Bacherspitze, Weißschrofenspitze, FallersteisspitzeValuga, Roggspitz, Fangekarspitzr Kuglaspitze

Weiter geht es leicht ansteigend Richtung Stanskogel in das obere Furmente Tal hinein.

..ins Furmente Tal ansteigend hinein
In einer Höhe von 2300 m queren wir unterhalb des Hirschpleiskopfes südlich auf das kleine Felsriff zu.

Querung im Rückblick
Hier ist man dann auf dem Sommerweg von der Leutkircher Hütte zum Kaiserjochhaus.
Das Felsriff, welches freigeblasen ist, hinunter und die Leutkircher Hütte ist erreicht.

unterhalb des Felsriffs liegt die Leutkircher Hütte

Der Winterraum ist extra etwas abseits oberhalb der Hütte. Man benötigt einen AV-Schlüssel dafür. Innen ist er komfortabel ausgestattet.





Die letzten Sonnenstrahlen genießen wir völlig einsam im Windschatten der Leutkircher Hütte, bevor es ans Heizen und Schneeschmelzen zur Wassergewinnung geht.
Blick hinüber in den Verwall, unten im Tal ist St. Anton

Die valuge versteckt sich beim Blick von der Leutkircher Hütte aus hinter der Weißschrofenspitze
Am nächsten Morgen weckt uns die Sonne, kein Wölkchen am Himmel. Unten in St. Anton am Arlberg ist es noch ziemlich dunkel.
strahlend schöner Wintermorgen an der Leutkircher Hütte

und der Mond steht noch zwischen Weißschrofenspitze undFallersteisspitze
Nachdem wir den Winterraum aufgeräumt und wieder verschlossen haben, machen wir uns auf den langen Rückweg, identisch des Aufstiegsweges und entdecken im Almajurtal noch ein kleines Kirchlein andem wir auf dem Hinweg und auch voriges Jahr vorbeigelaufen sind, ohne es zu bemerken.
Almajurtal Richtung Kaisers


Sonntag, 12. Februar 2017

Schneeschuhtour Hintere Steinkarspitze 2215 m

Schöne kürzere Ski/Schneeschuhtour mit sehr schönen Ausblicken und schönem Osthang.
Schwierigkeit: 2
Höhenmeter: ca. 850
Ausgangsort ist der Ort Kelmen. An der Straße nach Berwang können einige Autos stehen. An schönen Wochenenden ist ein zeitiges Kommen notwendig, da die parkmöglichkeiten sehr begrenzt sind.
Voriges Jahr haben wir die Tour schon einmal gemacht, mussten sie aber am Kelmer Jöchl wegen Schlechtwetter abbrechen. Dieses Jahr strahlt die Sonne und es ist schon fast etwas zu warm.
Über lichten Wald geht es zunächst über eine Forststraße aufwärts, fast bis zu deren Ende. Hier lichtet sich der Bergwald und über die Schneisen geht es in nördlicher, nordwestlicher Richtung zum Kelmer Jöchl (1852 m). Heute ist hier die Sicht fantastisch, letztes Jahr betrug sie keine 2 Meter.
Blick vom Kelmer Jöchl hinüber zur Namlosen Wetterspitz

Kelmer Jöcjl und Thaneller links im Hintergrund, welcher hoch über Reutte throhnt

Galtjoch, rechts, auch eine schöne Tour

unserem Ziel entgegen:
Unterhalb der Knittelkarspitze geht es fast identisch des Sommerweges steil hinüber in's Steinkar und je nach Bedarf an Steilheit die ostseitige Flanke hinauf zum Gipfel.
die letzten Meter zum Gipfel sind nicht mehr ganz so steil
Bei schönem Wetter, so wie heute, sind wir auf dieser Tour natürlich nicht allein, das Gipfelplateau ist aber groß genug für einige Tourengeher.
Wir genießen die Aussicht:
Gipfelblick hinüber zum Thaneller

...in die Allgäuer Alpen mit dem Hochvogel

...hinab zum Kelmer Jöchl

...Zugspitzmassiv

...Engelspitz und im Hintergrund die mächtige Heiterwand

Die Skifahrer fahren ab und wir gehen in gleicher Weise wie der Aufstieg wieder hinunter,


zunächst nochmals zum Kelmer Jöchl, wo wir nochmal Pause machen und einfach nur genießen.
Rückblick auf die Hintere Steinkarspitze am Nachmittag


die Knittelkarspitze ist auch imposant, jedoch kein Skitourengipfel
Durch den Wald wieder zurück nach Kelmen.
Tourenmaterial: komplette LVS Ausrüstung, Karte: Östereichische Karte 1:25 000, Blatt 115 Reutte, Skitourenführer Lechtaler Alpen/Panico Verlag/D.Elsner; M.Seifert

Samstag, 21. Januar 2017

Skilanglauftour Fischerbaude/Oberholzau-Stropnik(CZ)-Dlouhá Louka(CZ)-Talsperre Fláj


 

Es ist herrlichstes, sonniges Winterwetter. -5°C zeigt das Termometer am Morgen und es ist windstill, sehr selten auf dem Erzgebirgskamm.
Ausgangspunnkt unserer Skilanglauftour, welche wir sehr gern in den verschiedensten Variationen fahren ist die Fischerbaude in Oberholzau. Die Parkplätze sind bestens geräumt und für 3 EUR kann man sein Auto abstellen.
Oberhalb der Fischerbaude geht es die Loipe Richtung Grenze, welche man nach ca. 1 km erreicht.
Die Spur führt durch einen stetig wachsenden Wald aus einem Wiederauforstungsprogramm und über Wiesen auf die Straße Moldava-Talsperre Flaj, welche im Winter nicht geräumt wird.
Der böhmische Nebel kämpft hier am Morgen noch mit der Sonne.
Es geht fast eben dahin, der Wald, welcher hier wieder aufgeforstet wurde, wächst seit Jahren stetig, Gott sie Dank.
An einer Kreuzung nehmen wir die Straße Moldava Dlouhá Louka, auch diese wird im Winter maximal vom Loipengerät befahren.

Kurz nach der Brücke und einem kleinen Anstieg führt die grüne Wandermarkierung links weg. Hier lag eigentlich immer nur eine Spur, heute ist es super komfortabel mit einer angelegten Loipenspur. Über Wiesen und Kuschelkieferwald geht es schön in der Sonne leicht ansteigend dahin bis zur böhmischen Erzgebirgsmagistrale, welche links von Nové Mesto kreuzt.

Wir fahren gerade weiter (rote Wandermarkierung), bis zur nächsten größeren Sternkreuzung. Die Loipe führt rechts entlang der Radmagistrale weg. Links und halblinks führen Wege hinunter nach Osek, gerade führt ein kleiner Weg weiter. Manchmal liegt eine Spur, manchmal muss man selber spuren. Wir haben heute Glück und wenigstens 1 Läufer war schon vor uns, was die Spur nicht unbedingt schnell macht im tiefen Pulverschnee.
An den Bäumen sind neuerdings unauffällige Holzschilder angebracht, welche den Weg zum Gipfel weisen. Nach einer Linkskurve kommt von rechts eine grüne Wandermarkierung, sie führt auch bis zum Gipfel.
Der Stropnik hat seit ca. 2 Jahren eine Holzplattform, das Gipfelkreuz steht aber noch. Nur die Gipfelbuchkassette ist leider leer.




Von hier hat man einen schönen Blick über den Kamm des Erzgebirges, die Abfahrten am Stürmer sind zumindest gut zu erkennen. Das Mückentürmchen kommt mal kurz hinaus und unter uns ist der berüchtigte böhmische Nebel. Nix sieht man von den großen Ansiedlungen im böhmischen Becken und auch die markanten Basaltkegel des böhmischen Mittelgebirges sind nicht auszumachen.
Wir genießen die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen.
Vom Gipfel fahren wir zurück und entlang der grünen Wandermarkierung Richtung Dlouhá Louka. Auch hier muss man selber spuren, aber landschaftlich ist es wunderschön. Unter einer großen Buche hatte eine Rotte Schweine großen Hunger und haben alles umgeackert.
An einer Lichtung und einem verfallenen Anwesen geht es steil bergan bis zu den oberen Häusern von Dlouhá Louka, welche sicher nur an den Wochenenden genutzt werden.
Hier treffen wir auch wieder auf die Loipe, welche wir auf dem Weg zum Stropnik verlassen haben. Und schon geht es wieder schneller vorwärts, aber es sind auch wieder deutlich mehr Menschen unterwegs. Wer einsam laufden will, muss selber spuren.
Die Kneipe an den letzten Häusern ist sowieso permanent überlastet, es macht wenig Sinn sich darauf zu verlassen hier einkehren zu können. Hier ist ein Hot Spot, die Tschechen kommen von unten aus dem Tal hoch und hier gehen etliche gut gespurte Loipen in diesem Gebiet los.
Wir fahren die bestens präparierte Loipe Richtung Loučná eben dahin.

Nach ca. 1,5 km erschein ein massiver Zaun, welcher weiträumig ein Staatsjagdgebiet eingrenzt. Entlang des Zauns gehet es rechts hinunter zur Talsperre Fláj. Sie führt gerade wenig Wasser so dass wir an ihrer östlichen Seite im Gebiet des Zulauf entlang einer alten Brücke, welche nicht mehr sichtbar , aber auf den Karten noch eingetragen ist sie überqueren können. Das Eis hält, aber an den Rändern wollten wir uns nicht wirklich lange aufhalten.
Der Sockel des Brückenheiligen Nepomuk stand lange Jahre, jetzt steht auch wieder der Heilige Nepomuk darauf.
Am Ufer rechts haltend spuren wir durch den tiefen Neuschnee entlang eines der vielen Bäche des Einzugsgebietes der Talsperre. Im Sommer gehen hier winzige Wege entlang, es gibt also auch zwei Brücken über das Wasser, welche es zu finden gibt.



Dem Tälchen folgen wir in NO-liche Richtung bis zu einer roten Wandermarkierung. Diese ist dieses Jahr mit dem Loipenspurgerät befahren worden, sonst liegt hier aber meist eine Spur. Wir wenden uns nach links und kommen auf die Straße Fláj-Moldava, welche wir überqueren und er ipe weiter NW-lich folgen. Sie bringt uns auf den Verbindungsweg zur Grenzeund zur Fischerbaude zurück.


29 km, keine schweren Abfahrten