Auf Schmugglerpfaden im Französisch-Schweizer Jura unterwegs, mit schönen Aussichten.
An Landesgrenzen blüht(e)seit jeher der Schmuggel. Das war auch an der französisch-schweizer Grenze so. Das tief eingeschnittene Tal des Doubs stellte eine wilde Landschaft dar, in der man sich zwar auch verstecken, die es aber auch zu überwinden galt. Rechts und Links steigen Kalkwände empor. Hinauf führten nicht so komfortabel Holzleitern wie heut zu Tage. Die Geschichte erzählt von einem Raub auf der Schweizer Seite und die Flucht nach Frankreich. Die Schwiegermutter kam wohl auf der Flucht nicht so gut voran, so dass sie von den eigenen Kindern die Leitern hinabgestoßen wurde.
Heut zu Tage eine wunderschöne Wanderung. Tief unten in der engen Klamm des Doubs kommt wohl kaum die Sonne hin. Oben auf dem Plateau scheint die Sonne und es ist am letzten Urlaubstag im Oktober 2012 doch noch einmal Herbst statt Winter.
Nach dem Refrain-Kraftwerk wird es dunkel, das Tal verengt sich. das viele Moos an Steinen und Bäumen zeigt, dass wohl auch im Sommer hier wenig Licht her kommt.
Glatt und steil führen die Wände nach oben. Sie sind aber bekletterbar. Auch ein Klettersteig wurde hier angelegt. Leider haben wir kein Klettersteigset mit. Also nehmen wir die bequemen Treppen/Leitern.
Auf der ersten Plateauebene scheint endlich wieder die Sonne und es wird gleich deutlich wärmer. Von hier hat man einen schönen ersten Blick hinunter in das herbstliche Doubstal.
Weiter geht es hinauf bis zur nächsten Geländestufe. Hier sieht man wieder über die hügelige Landschaft des Jura. Tief unten schimmert das Wasser des angestauten Flusses.
Die Wanderung geht immer an der Felskante entlang. Im französischen Örtchen Fournet sahen wir dann diese zwei Neugierigen in ihrem hübschen Häuschen.
Erst schaut nur ein neugieriger Kopf zum Fenster heraus:
Wieder unten am Fluss treffen wir noch auf eine kunstvolle Grenzbrücke. Sie führt einfach nur mal über den Fluss in ein Restaurant.
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