Das Wetter im August 2014 ist nix für hohe Bergbesteigungen, also weiter im Tal wandern.
Ausgangspunkt für diese Waalwanderung war Schlanders im Vinschgau.
Am Freizeitzentrum kann man hervorragend parken und der Weg beginnt ganz in der Nähe.
Wir gehen den Schlandraunbach bergan und an der letzen Brücke nach rechts den kleinen Pfad hinauf zur Schlandersburg.
Der Burgsteig steigt 300 Meter steil hinauf. Immer wieder kommt man an einzelnen Heiligenfiguren (Bildstöckeln) vorbei.
Die Burg ist nicht zu besichtigen, sie wird privat genutzt.
An der Burg geht es vorbei und im Weiler nach links. Am Ende des breiten Fahweges am letzten Hof führt ein kleiner Pfad (schlecht zu sehen) durch einen lichten Wald hinab in die schlucht zum Schlandersbach. Hier wird das Gebirgswasser in den Waal geleitet.
Entlang des Waales velauft der romantische Weg und gibt immer wieder Blicke zur Burg hinauf oder nach Schlanders hinab frei.
Der Weg mündet auf eine Forststraße und hier zweigen mehrere Wege ab. Auch der Waal wird hinab geleitet.
Um zum Zaalwaal zu gelangen geht man weiter gerade, bis man auf eine Fahrtsaße trifft. Diese weiter bergan und in der 2. Spitzkehre auf dem Weg Nr. 4 weitergehen (schlecht zu sehen).
Durch abschüssige Trockenhänge geht es steil aufwärts zur Ruine des St.-Georgs-Kirchleins. Diese wurde durch ein Dach in neuerer Zeit vor dem weiteren Verfall gesichert. Immer wieder hat man wunderbare Ausblicke auf den Vinschgau mit seinen Obstplantagen.
Vom Kirchlein aus ist der Zaalwaal gut ausgeschildert. Zunächst steil hinab in die kleine Klamm. Dort wird der Zaalwaal eingeleitet.
Der Zaalwaal (Zaal kommt von dem räteromanischen Wort für Rinne) führt entlang der Kortscher Leiten hinab in den Ort Kortsch. An ihm begenet man wieder den waaltypischen Elementen wie Waalschelle, Waalerhütte, Waalwehren.
Der Weg endet am Sportplatz und wir wandern über die Straße direkt in den Ort hinein. Nach dem 2. Brunnen weist ein Schild zum St. Ägidiuskirchlein. Man muss sich durch die Wein-und Obstterrassen etwas durchmogeln und aufpassen, dass man nicht Privatgrund betritt. Hat man den richtigen Weg gefunden mündet dieser auf die Verbindungsstraße Kortsch/Talatsch. Diese kurz aufwärts und an einem Spielplatz/Rastpplatz weiter zum Ägidiuskirchlein.
Weiter geht es wieder durch Obstterrassen und wir treffen auf den unteren Teil des Ilswaales wieder. Mitten durch einen Hof geht der Weg und kurz danach treffen wir wieder auf den Wanderweg, welchen man schon zum Zaalwaal benutzt hat. Diesen verfolgen wir wieder bis zur nächsten Wegkreuzung. Dort weiter geradeaus hinunter zum Schlandraunbach, der an dieser Stelle als Wasserfall zu Tale rauscht.
Von hier sind es noch ca. 500 Meter bis zur Brücke, an welcher wir zum Burgsteig abgebogen sind.
Eine wunderschöne Wanderung durch unterschiedliche Vegetation: Trockenhänge, lichter Laubmischwald, Weiden, Obst-und Weinterrassen geht zu Ende.
Auf geht's - zu Touren und Reisen in unsere nähere Umgebung oder weiter weg. Wir nehmen Euch mit. Wir beschreiben jedoch nur unsere Eindrücke und lassen Euch an unseren Erfahrungen teilhaben.
Sonntag, 14. September 2014
Freitag, 12. September 2014
Leiten-und Berkwaal/Südtirol
Das Museum in Schluderns klärt uns auf über den Weg des Wassers aus den Bergen in das trockene, aber fruchtbare Vinschgau. Die hohen Berge der Ortleralpen und der Ötztaler Alpen halten den Regen fern, dafür ist es im Tal sehr mild, aber eben auch sehr trocken (außer im Sommer 2014).
Die Bewässerung war seit Urzeiten lenbensnotwendig und es galt, das Wasser aus den Bergen hinunter zu leiten und vorallem gerecht zu verteilen. Dazu wurden Rinnen geschaffen, Schieber und so weiter. Der Weg des Wassers musste bewacht und verteilt werden, das war die Aufgabe der Waaler. Als Alarmsystem wurden Waalschellen oder Waalglocken eingebaut, Wasserräder, welche mit einem Schlegel oder Hammer verbunden waren, der eine Glocke anschlug. So hörte man immer, ob das Wasser noch floss. Es gibt hier Jahrhunderte alte Wasserrechte, welche immer noch gelten. Alles hochinteressant.
An den Waalen entlang zu wandern ist Entspannung pur. In kürzester Zeit wandert man duch verschiedenste Landschaften: Obst-und Weinterassen, Trockenrasensteppen und üppiger Laubvegetation in den KLammen und Schluchten.
In Schluderns beginnt der Leiten-und Berkwaal, beide vom Saldurbach im Matschertal gespeist. Parken kann man in Schluderns am besten am Bahnhof, der Ort an sich ist ziemlich eng bebaut. Das Heimatmuseum liegt in Ortszentrum und von dort beginnt die Rundwanderung zuerst mit dem Aufstieg zum Leitenwaal. Man geht am Saldurbach entlang bis zum Ortsende und steigt links hinauf auf dem Weg Nr. 18 zum Gangleck. Hier kann man eine prähistorische Siedlung bewundern. Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall. Durch ein Gatter geht es auf den eigentlichen Waalweg, welcher romantisch sich immer tiefer in das Matschertal eindringt.
Einige Holzskulpturen weisen auf eine reichhaltige Sagenkultur hin.
Tief in der Klamm geht es über eine Holsbrücke hinüber über den Saldurbach und man trifft auf den Berkwaal.
Der heutige Verlauf des Berkwaals ist nur noch 3 km lang, danach ist er verrohrt. Der Wanderweg führt am Vernalhof vorbei und weiter zur Churburg abwärts.
Die Churburg befindet sich heute noch im Privatbesitz und kann teilweise besichtigt werden. Ein Besuch lohnt sich.
Mittwoch, 10. September 2014
Ötztaler Alpen 2014- Finailspitze (3516m) - 08.August
Ausgangspunkt dieser Tour war wieder die Martin Busch Hütte.
Zunächst geht es ein Stück den AV Weg zur Similaunhütte talaufwärts entlang, bis ein Wegweiser zum Aufstieg zur Ötzi Fundstelle weist. Auf einer Moräne geht es bergan unterhalb der Ausläufer des Saaykogels und des Hauslabkogels.
Die Spur führt weiter teilweise über Schutt und den Resten des Ferners unterhalb des Hauslabkogels, ist jedoch gut markiert.
Sie endet direkt am Tisenjoch. Leider ist in umgekehrter Richtung kein Wegweiser Richtung Martin Busch Hütte zu finden.
Vom Tisenjoch queren wir das kurze Stück zum Hauslabjoch.
Von dort westwärts über Firnmulde zum NO Grat, welcher zunächst über Schutt, später in leichter Kletterei ( I-II ) zum Gipfel führt.
Leider ist auch an diesem Tag das Wetter nicht stabil, so dass wir am Gipfel völlig in den Wolken sind. Nur kurz reißt es mal auf um einen Blick auf den Hochjochferner unter uns frei zu geben.
Für uns Abstieg gleich Aufstieg, Überschreitung über SW Grat zur Schöne Aussicht Hütte möglich.
Zunächst geht es ein Stück den AV Weg zur Similaunhütte talaufwärts entlang, bis ein Wegweiser zum Aufstieg zur Ötzi Fundstelle weist. Auf einer Moräne geht es bergan unterhalb der Ausläufer des Saaykogels und des Hauslabkogels.
Die Spur führt weiter teilweise über Schutt und den Resten des Ferners unterhalb des Hauslabkogels, ist jedoch gut markiert.
Sie endet direkt am Tisenjoch. Leider ist in umgekehrter Richtung kein Wegweiser Richtung Martin Busch Hütte zu finden.
Vom Tisenjoch queren wir das kurze Stück zum Hauslabjoch.
Von dort westwärts über Firnmulde zum NO Grat, welcher zunächst über Schutt, später in leichter Kletterei ( I-II ) zum Gipfel führt.
Leider ist auch an diesem Tag das Wetter nicht stabil, so dass wir am Gipfel völlig in den Wolken sind. Nur kurz reißt es mal auf um einen Blick auf den Hochjochferner unter uns frei zu geben.
Für uns Abstieg gleich Aufstieg, Überschreitung über SW Grat zur Schöne Aussicht Hütte möglich.
Montag, 1. September 2014
Ötztaler Alpen 2014 - Similaun (3606) - 7.August
Von der Similaunhütte am Niederjoch bis zum Gipfel ist es nur ein "Gletscherhopser" von 600 Hm. Deshalb ist die Hütte auch recht gut besucht im es vorsichtig auszudrücken.
Wir wählten als Ausgangspunkt die 500 Hm niedriger gelegene Martin Busch Hütte. Unsere Tour auf den Similaun sollte eigentlich über den Martellkamm verlaufen, welcher allerdings immer noch wegen Bergsturzgefahr gesperrt ist. So eben der Normalweg: bis zum Niederjoch folgt man langsam ansteigend dem markierten Steig entlang der Rofenache.
Wie so oft in diesem Sommer ist das Wetter ein Roulette. Der Morgen hält erst einmal tief hängende Wolken für uns bereit. Diese ziehen dann jedoch langsam nach oben, während wir auch nach oben ansteigen.
Am Niederjoch ist dann der Aufstiegsweg gut zu erkennen und während dessen zeigt sich sogar manchmal die Sonne.
Der Niederjochferner ist nicht schwierig zu begehen. Er ist jedoch ein Gletscher und Spalten hat er allemal auch. Man sieht jedoch auch hier Bergsteiger, welche ohne Seil unterwegs sind. Hoffentlich macht sich dies nicht all zu breit, irgendwann passiert dann mal was.
Die letzten Meter zum Gipfel verlaufen über Fels- und Firngrat. Von Süden ziehen schon wieder reichlich Wolken heran und erreichen uns am Gipfel, so dass sich die Aussicht in Grenzen hält.
Abstieg ist gleich Anstiegsweg. Zu Mittag sind wir dann schon wieder auf der Similaunhütte zur Zwischenrast.
Wir wählten als Ausgangspunkt die 500 Hm niedriger gelegene Martin Busch Hütte. Unsere Tour auf den Similaun sollte eigentlich über den Martellkamm verlaufen, welcher allerdings immer noch wegen Bergsturzgefahr gesperrt ist. So eben der Normalweg: bis zum Niederjoch folgt man langsam ansteigend dem markierten Steig entlang der Rofenache.
Wie so oft in diesem Sommer ist das Wetter ein Roulette. Der Morgen hält erst einmal tief hängende Wolken für uns bereit. Diese ziehen dann jedoch langsam nach oben, während wir auch nach oben ansteigen.
Am Niederjoch ist dann der Aufstiegsweg gut zu erkennen und während dessen zeigt sich sogar manchmal die Sonne.
Der Niederjochferner ist nicht schwierig zu begehen. Er ist jedoch ein Gletscher und Spalten hat er allemal auch. Man sieht jedoch auch hier Bergsteiger, welche ohne Seil unterwegs sind. Hoffentlich macht sich dies nicht all zu breit, irgendwann passiert dann mal was.
Die letzten Meter zum Gipfel verlaufen über Fels- und Firngrat. Von Süden ziehen schon wieder reichlich Wolken heran und erreichen uns am Gipfel, so dass sich die Aussicht in Grenzen hält.
Abstieg ist gleich Anstiegsweg. Zu Mittag sind wir dann schon wieder auf der Similaunhütte zur Zwischenrast.
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