Morgenhorn Berner Oberland

Sonntag, 7. Dezember 2025

2.Adventswanderung

  Wandern und Weihnachten - 

  entlang des Weißeritztales 21 km

stimmungsvoll, der kleine Weihnachtsmarkt am Bahnwärterhäuschen Tharandt
am Abend besonders schön, der kleine Weihnachtsmarkt am Bahnwärterhäuschen in Tharandt
 
Los geht's aber am Vormittag oben in Hartha am Parkplatz Waldhäuser. Über den gelb markierten Mauerhammerweg und die 13 Drehen geht es direkt hinunter nach Tharandt über den Burgberg. Die Tharandter throhnt am Ende dessen und weitere Stufen führen hinab zum Talboden.

 

Wir laufen weiter Richtung Bahnhof. Kurz davor, genau gegenüber dem Netto geht der Brüderweg wieder hinauf in die Hänge des Weißeritztales, parallel zur Straße und der Eisenbahn Richtung Freital. Wir gehen hier oft und es ist immer wieder schön. An einigen Stellen ist es sogar ein ganz klein wenig ausgesetzt, aber gut gesichert.

von hier aus sieht man schon den weiteren Weg hinauf nach Rabenau - genau der Hang gegenüber





 In Hainsberg West verlassen wir diesmal den Weg, überqueren Straße, Schienen und Weißeritz. Am Haltepunkt der Weißeritztalbahn laufen wir den kleinen Weg bergan zwischen Häusern und Pferdekoppel bis wir die Hauptstraße nach Rabenau erreichen.

Haltepunkt Hainsberg Cossmannsdorf der Schmalpurbahn
 

Ein Stück laufen wir die Hauptstraße bergan bis zur alten, legendären Rollmopsschänke, welche heute noch bewirtschaftet und gut besucht ist.


Einfach weiter gerade verläuft der direkte Weg nach Rabenau, der Rabenauer Fußweg. Es geht schon auch hier vor den Toren Dresdens doch ordentlich bergan.


Rückblick nach Freital 
Oben in Rabenau hat der kleine Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz gegen Mittag noch nicht geöffnet. Da nutzen wir die Zeit um das Stuhlbaumuseum zu besuchen. Hier hatte früher dieses Handwerk Tradition, viel ist leider davon nicht mehr übrig geblieben. Aber ein Museumsbesuch lohnt sich.







Später hat der kleine Markt auf und wir genießen eine Wildbratwurst und einen Glühwein vom Feinsten für nur 2,50 Euro. Veranstaltet wurde er von Händlern aus der Umgebung und vom Karnevalsverein und der freiwilligen Feuerwehr. Wirklich nett, es müssen nicht immer die großen Märkte sein. 

Über den Märchen und Sagenweg geht's hinunter in den Rabenauer Grund.


Nur begegnet uns heute kein Weihnachtszug. Das ist noch ein Foto vom 1.Advent, Bimmelbahn und Lichterglanz. Heute ist es ganz still.



Keine Menschenseele hier. Wir laufen ihn hinunter Richtung Freital. Kurz vor dem Ende geht links die Somsdorfer Klamm steil und glitschig nach oben. Ein paar Ketten helfen beim Aufstieg.





Die gelbe Markierung führt in den kleinen Ort oberhalb von Freital Hainsberg. Es ist nun schon fast dunkel. Die hübsche kleine Kirche ist in schönes Restlicht getaucht.


Übers Feld führt der Weg weiter nach Tharandt über den Sonnentempel, welcher noch oben auf der Hangkante steht.Dann geht es heute im letzten Licht steil nach unten. Am Bahnwärterhäusschen ist immer ein feiner, aber kleiner Weihnachtsmarkt am 2. und 3.Advent. Das scheint sich inzwischen rumgesprochen zu haben. So viele Menschen habe ich auf dem kleinen Gelände noch nicht gesehen. Für die Händler gut, für's Ambiente schlecht. Das Beste Getränk geht aber immer noch: heiße Birne mit einem ordentlichen Schuß Whisky aus einer Dorfhainer kleinen Destillerie.


 Leider gibt es nicht mehr Fotos, zu viele Menschen. Fotos gibt es dann ein paar noch vom Burgberg. Mit Stirnlampe bewaffnet geht's die 13 Drehen wieder hinauf und oben, nach 3 km ist dann auch der Alkohol des letzten Getränks wieder raus.😂😄




 

 


Sonntag, 23. November 2025

Winterwanderung Sächsische Schweiz zwischen Höhenrücken und tiefen Gründen

Uttewalder Grund-Hohburkersdorfer Rundblick-Amselgrund-Schwedenlöcher-Höllengrund-Teufelsgrund 20 km


Es ist der erste schöne Wintertag und es hat Frost gegeben. An den Tagen mit kurzer Sonnenscheindauer reichen auch mal 20 km aus. Die Tour führt durch tiefe Gründe, aber auch über sonnige Höhenrücken mit Rundblicken über das Elbtal bis Dresden, das Erzgebirge, und die Sächsische Schweiz bis zu den Vulkankegeln der Böhmischen Schweiz. Heute ist es jedoch sehr diesig, für schöne Fotos schwierig. Zum Sonne tanken hervorragend.
 
Ausgangspunkt: 
Wir parken gerne auf einem kleinen Platz an der Verbindungsstraße Dorf Wehlen - Uttewalde -Lohmen K8711, etwa in der Hälfte zwischen beiden Orten. Er ist nicht zu verfehlen. Von dort geht auch der Feldweg nach Uttewalde ab und von dort hat man auch den schönen Blick auf den Lilienstein, auch wenn das obige Bild erst am Abend entstanden ist. Am Morgen war es noch sehr diesig.

Auf dem Feldweg entlang geht es direkt nach Uttewalde, durch den verträumten Ort hindurch und auf gelber Markierung, etwas versteckt aber trotz gut zu finden hinab in den jetzt dunklen und kalten Uttewalder Grund.



Unten angekommen gehen wir weiter links oder nach Norden. Der Grund war in früheren Jahren deutlich dunkler, auch hier hat der Borkenkäfer deutlich Arbeit geleistet. Aber es hat auch sein Gutes, man sieht mal wieder etwas mehr.






 Über den Brückwaldweg geht es wieder heraus oder bergan. Zunächst steil.

Dann mündet der Weg auf eine breite Forststraße welche nur noch sanft antseigt und die wir links weiterlaufen bis zur viel befahrenen Straße zwischen Lohmen - Bastei/ Zufahrt, -und Rathewalde (S165). Diese überqueren wir und schon ist wieder Ruhe. Ohne Wegmarkierung geht es jetzt weiter. Nach einem kleinen See rechts, laufen wir über eine schöne Lichtung und Wiese.die sogenannte Hüttenwiese. Jetzt ist hier noch viel Rauhreif, im Frühling blühen die Himmelschlüssel. 


Die Landschaft ist jetzt völlig anders, als in den Gründen der Sächsischen Schweiz, weiläufig, Wiesen, Wälder, Felder- und Wege. Das nördliche Vorland zum Kerngebiet mit seinen Felsen.
Es geht immer geradewegs durch Wald, leicht ansteigend, über Wiesen, Den ersten deutlichen Weg nach rechts lassen wir liegen und laufen weiter über das Feld bis zur Höhe nehmen den nächsten nach rechts führenden Feldweg. Hier hat man schon einen schönen Blick in's nördliche Vorland, wetas weiter ansteigend erscheint dann das Städtchen Stolpen im Blick mit seiner Burg auf der ja bekanntlich die brühmteste Gefangene Sachsens viele Jahre einsaß.


  

Der Feldweg führt direkt nach Hohburkersdorf, einer kleinen Gemeinde, zwischen Stolpen und Hohenstein. Sie hat schon bessere Zeiten als Ausflugsort erlebt. Heute bleibt nur noch der Hohburkersdorfer Rundblick, unser nächstes Ziel.


Der Rundblick ist heute nicht ganz so rund, auch zum Mittag ist alles noch im Dunst und lässt sich nur erahnen.

Sogar Napoleon soll hier oben den Rundumblick vom Lausitzer Bergland, über das Böhmische Mittelgebirge, der Sächsischen Schweiz, das Erzgebirge und das Elbtal strategisch genutzt haben.
Wir wandern weiter durch Rathewalde hindurch. Sein schönes kleines Kirchlein kann man besichtigen.

Es geht wieder tief hinunter in den Amslegrund. In den Schatten und in die Kühle. Am oberen Ende bemüht man sich gerade wieder der Rathewalder Mühle Leben einzuhauchen. Dies Gebäude waren jahrelang ungenutzt und werden jetzt als Ferienwohnungen vermietet. Am Wochenende gibt es sogar noch etwas Gastronomie.

 

 
Der Amselgrundweg führt weiter hinab in den gleichnamigen Grund und führt zu einem (leider) Lost Place der Sächsischen Schweiz.





Am Amselfall tummelten sich mal hunderte Menschen, gab es einen Imbis und im Nationalparkhaus konnte man sich über den Nationalpark Sächsische Schweiz informieren. Nach einem Felssturz wurde der Weg zunächst (verständlicherweise) gesperrt. Jetzt ist er wieder offen und führt durch einen Tunnel aus Baugerüsten. Wie es hier weitergehen soll, da streiten sich die entsprechenden Behörden. 
Wir gehen weiter zu den Schwedenlöchern. Auch hier gab es vor Jahren einen massiven Felssturz, so ist es nun mal in der Natur. Aber der Weg wurde verlegt und ist weiterhin einer der schönsten und wildesten im Rathener Gebiet.




Viele Stufen geht es steil hinauf, aber die Aussicht auf die Bastei und den Rathener Kessel mit seinen vielen Kletterfelsen lohnt sich.

Der Weg führt zur Basteistraße. Viel begangen, viel befahren. Hier ist immer was los. Die Bastei meiden wir undgehen gleich weiter Richtung Steinerner Tisch auf der Roten Punkt Markierung. Die Touristen Abzocke Buden haben im Winter geschlossen. Der Steinerne Tisch leider auch. Auch hier wurde in den letzten Jahren versucht kleine Gastronomie dem Trubel der Bastei entgegen zu setzen. Aber wie auf dem Schild zu lesen war, es war nur jetzt zu im November - es gibt sie also noch.
Durch den Höllengrund (weiter Roter Punkt) geht es weiter wieder zurück Richtung Uttewalder/Wehlender Grund.

Wir lassen den Abzweig zum Uttewalder Grund rechts liegen und laufen gerade weiter bis zum Abzweig Teufelsgrund.
 


Nach ein paar Metern muss man sich entscheiden, welche Seite des Rundweges man gehen möchte. Romantisch und wild sind Beide. Die Wege treffen oben auch wieder aufeinander. Durch die Teufelsschlüchte geht es dann geradewegs hoch, man muss aber durch eine Höhle kriechen. Der Weg über die Teufelskammer ist auch nicht schlecht:




Diese Wege sind nicht all zu häufig begangen, münden sie ja nicht in Stadt Wehlen direkt an der Elbe, bekannter auch mit S-Bahn Anschluss und großem Parkplatz, sondern oben auf der Verbindungsstraße von Dorf Wehlen nach Uttewalde und somit unserem Ausgangspunkt der Wanderung.