Morgenhorn Berner Oberland

Samstag, 28. Mai 2016

Linkselbische Wanderung - Tafelberge und alte Steinbrecherwege

23 km

Das Unwetter vom gestrigen Abend wirkt heute noch nach. An Klettern ist nicht zu denken, das Kirnitzschtal noch wegen Schlamm und Geröll gesperrt und die Luft gerade wie in den Tropen, warm und extrem feucht. Weitere Gewitter sollen folgen.
Wir entschließen uns kurzfristig zu einer Wanderung und parken unser Auto auf dem Wanderparkplatz zwischen dem Gohrisch und dem Papststein.
Zunächst steigen wir die Stufen zum Papststein hinauf, die obige Gaststätte hat noch geschlossen und so hält sich der Andrang stark in Grenzen. Von den einzelnen Aussichten hat man schöne Blicke auf den gegenüberliegenden Gohrisch, die für Kletterer interessante kleine und große Hunskirche sowie weiter hinaus auf das gesamte Vorland. Feuchtigkeitsgeschwängerte Luft steigt aus den Tälern und Wäldern.


Wir folgen der roten Markierung hinab auf der anderen Seite und gehen am Kleinhennersdorfer Stein vorbei nach gleichnamigen Ort.Von hier aus hat man immer einen schönen Blick zum Falkenstein und den Schrammsteinen.
Gerade geht es durch den Ort, der roten Markierung über den Täppichtweg steil in das Elbtal hinab folgend.
Kurz vor der Hochstraße Bad Schandau - Krippen folgen wir gerade einem älteren Plattenweg. Er mündet an seinem Ende schmal gerade weiter in einen etwas verwachsenen alten Steinbrecherweg nach Krippen. Wir steigen in den Ort hinab und genau gegenüber am Hotel Erbgericht steil hinauf um zur Aussicht unterhalb der Krippener Hütte zu gelangen.

Oberhalb der Krippener Hütte gehen wir über Wiese und einen kleine Waldweg weiter bis zum Waldrand. Ab hier ist wieder ein Weg ausgeschildert zur kleinen Bastei, einem inzwischen sehr zugewachsenem Aussichtspunkt. Früher konnte man von hier aus direkt auf die gewaltigen Felstürme der Schrammsteinkette und den darunterliegenden ehemaligen Postelwitzer Steinbrüche blicken. Heute brauchts etwas Mühe um einen freien Blick zu erhaschen.
Auf der blauen Markierung geht es zunächst wieder ein Stück bergab und am halben Hang den Mittelhangweg immer parallel der Elbe bis nach Schmilka Hirschgrund. Der Weg ist arg zugewachsen, an einigen Stellen kaum noch erkennbar. Bessere Aussichten hat man sicher wenn kein Laub auf den Bäumen ist.
Die Aussicht (Elbaussicht) über dem Hirschgrund in Schmilka ist ein lauschiges Plätzchen, wo man sicher wenig Menschen trifft, aber auch hier gilt: Aussicht nur, wenn kein Laub auf den Bäumen. Dann kann man die andere Perspektive auf Teufelsturm, Rauschenstein und Co auch wirklich bewundern. Im späten frühjahr und im Sommer ist es ein schattiges Plätzchen, welches zur Rast einläd.
Wir folgen dem Weg nicht hinab nach Schmilka sondern hinauf nach Reinhardsdorf und weiter zum Wolfsberg. Die Aussicht von hier oben bevorzugten schon vor langer Zeit auch die Maler der Romantik für ihre Werke. Ein großer Teil der Böhmischen Mittelgebirges, der Böhmischen Schweiz und der schönste Teil der Sächsischen Schweiz liegen vies á vie. Über der Böhmischen Schweiz brauen sich gerade die nächsten Gewitter zusammen.


So gehen wir zügig weiter, zunächst rot markiert. Ca. 500 Meter nach dem Hotel unmarkiert auf zunächst breiten Waldweg Richtung Kleingießhübel weiter. An Kreuzungen eher rechts haltend dem breiteren Weg nach in den Pröhlitzschgrund und über Wiesenwege hinauf nach Kleingießhübel, einem kleinen verträumten Dörfchen.
Durch das Dörfchen geht es auf der Straße hindurch hinab zum Krippenbach. Kurz nach der leider völlig zerfallenen Rölligmühle führt ein markierter Weg über den Bach wieder hinauf Richtung Kohlbornstein. Nach ca. 2 km verlassen wir den Weg Richtung Kinder-und Jugendfreizeitlager "ERNA". Die Zufahrtsstraße ist wenig frequentiert und man kann zügig nach Papstdorf gehen. Dabei kann man noch einmal den Blick auf Papststein und Gohrisch genießen, diesmal aus einer anderen Perspektive.

Wir gehen direkt auf den Papststein zu, queren den Ort nur kurz. Unterhalb des Felsens geht ein Weg direkt zum Parkplatz. Dabei kommt man an einem Felssturz vorbei, welchersich im Januar 1972 am Abend ereignet hatte. Dabei stürzten ca 1500 Kubikmeter Fels auf den unterliegenden Hang. Verletzt wurde dabei Niemand. Heute erkennt man es auf den ersten Blick überhaupt nicht mehr. Die Natur hilft sich selbst.



Sonntag, 22. Mai 2016

Klettern Lehnsteigtürme Sächische Schweiz (Schmilkaer Kessel)

Toller Klettertag an den Lehnsteigtürmen. Der erste wirklich warme Tag dieses Jahr, wenngleich auch ein kräftiger Wind blies. Ohne ihn, wäre es allerdings schon wieder zu warm gewesen!






Montag, 16. Mai 2016

Pfingstwanderung Sächsische Schweiz

Stadt Wehlen-Wehlener Grund-Zscherregrund-Höllengrund-Stille Gründe Weg-Griesgrund-Schwedenlöcher-Amselfall-Rathewalde-Hohenburkersdorfer Rundblick-Uttewalder Grund-Wehlen
25 km

Es ist recht frisch, dieses Pfingsten, mit Temperaturen um 10°C und etlichen Regenschauern. Dennoch lässt es sich ganz gut wandern. Wir wandern von Stadt Wehlen aus zunächst den Wehlener Grund hinauf. nach ca. 2 km trennen sich die Wege in Richtung Uttewalder Grund und Zscherregrund. Wir gehen rechts den Zscherregrund weiter welcher an seinem Ende auf die Basteistraße mündet. Wir wollen noch nicht dorthin und gehen den Höllengrund hinauf Richtung Steinernen Tisch.


Auf dem Steinrückenweg angekommen gestatten wir uns einen kleinen Abstecher zu wenig bekannten Wegen der Sächsischen Schweiz.Wir gehen ihn zurück Richtung Wehlen bis in einer Rechtskurve ein schmaler Pfad gerade aus führt. Dieser führt bis an eine Wegsperre. Dahinter beginnt der Stille Gründe Weg,  markiert mit einem grünen Pfeil auf weißem Grund, wenn auch recht schlecht erkennbar. Vorsicht, nicht an der NP Tafel halblinks in den immer gesperrten Tümpelgrund abbiegen.
Der Stille Gründe Weg führt oberhalb der ehemaligen Steinbrüche zwischen Wehlen und Rathen entlang und bietet schöne Ausblicke auf das Elbtal. Trittsicherheit ist jedoch erforderlich.




Der Weg mündet oberhalb der Karl Stein Hütte in den Griesgrund, ebenfalls mit einem grünen Pfeil markiert. Diesen romantischen grund gehen wir bergan und sind oben am Fremdenweg wieder rasch im Mainstream des Bastei-Tourismus.
Über den Abstieg Schwedenlöcher gelangen wir recht schnell zum Amselfall und diesen hinauf nach Rathewalde. Und schon werden die Menschen wieder weniger.
Durch Rapsfelder wandern wir hinauf zum Hohenburkersdorfer Rundblick. Und einen Rundblick hat man hier und zu jeder Jahreszeit ist es anders schön. Trotz der Regenschauer, welche deutlich sichtbar sich örtlich entladen kann man auch an diesem Tag vom Lausitzer Bergland, übers Böhmische Mittelgebirge die Sächsiche Schweiz bis hinauf auf den Kamm des Erzgebirges schauen.




Wir wandern linkshaltend durch das Dorf Hohenburkersdorf und dem folgenden Feldweg bis zu einer Wegkreuzung. Dort unmarkiert weiter nach links und kommen auf die Verbindungsstraße Lohmen-Bastei-Rathewalde.
Dort weiter gerade aus haltend und über den Nikolaiweg, welcher teilweise schon verstürzt ist hinnunter zuerst in den Schleifgrund welcher in den Uttewalder Grund übergeht (grüne Markierung).
Über den Wehlener Grund zurück nach Stadt Wehlen.


Dienstag, 10. Mai 2016

Klettern Fränkische Schweiz

Bei bestem Wetter über Himmelfahrt mal wieder in der Fränkischen Schweiz. Gute Zeltwiese in Stierberg (Fischer's Gasthof) und insgesamt weniger Menschen als die letzten Pfingsten.




Samstag, 2. April 2016

Langstreckenwanderung 42 km Sächsische Schweiz


Nach den 37 km der letzten Woche heute die 42 km jedoch nur mit 1300 Hm.
Wir starten wieder zeitig 7:00 Uhr in Stadt Wehlen. Über den Schwarzbergweg geht es hinauf zum Steinernen Tisch und zur Bastei. Hier ist es am frühen Morgen wohltuend menschenleer, was sich in den nächsten Stunden sicher ändern wird.
Der Aussichtspunkt am Wehlgrund ist immer wieder schön, die Morgennebel steigen gerade in Richtung der wärmenden Sonnenstrahlen.
Die Schwedenlöcher sind um diese Uhrzeit ebenfalls noch menschenleer und somit sind wir schnell am Amselsee. Über diesem reckt der Talwächter sein Haupt in die Morgensonne.

Über den Knotenweg geht es zum Hockstein, ziemlich gemütlich bergan. Oben am Hockstein genießen wir kurz die Aussicht auf das gegenüberliegende Hohnstein, und über die Wolfsschlucht geht es hinunter ins Polenztal.
Hier starten nun schon die ersten Wanderer, die Märzenbecherblüte ist noch voll im Gang. Wir gehen in Richtung Verbindungsstraße Rathewalde-Hohnstein und an ihr den Fußsteig hinauf. In der markanten Kurve führt ein breiterer Weg unmarkiert links hinauf zum Kälbersteig, welcher sich am Hang parallel zum Polenztal (Straße) entlang schlängelt. An der Rußigmühle mündet der Steig wieder auf die Straße und man muss sie bis zur Heeselichtmühle verfolgen.
Ab der Heeselichtmühle führt der wohl im Frühjahr bekannteste Pfad weiter ins obere Polenztal zu den berühmten Märzenbecherwiesen. Sie sind noch in voller Blüte und dementsprechend viele Menschen unterwegs bis zur Bockmühle.


Hier verlassen wir das Tal und gehen auf die Höhe nach Cunnersdorf bei Hohnstein, nicht das bei Papsdorf auf der anderen Elbseite.
Am Ende des Dorfes führt ein Feldweg weiter Richtung alte böhmische Glasstraße. Hier oben hat man ein großes Panorama, leider heute nicht all zu fotogen, da viele Berge sich im blauen Dunst verstecken. Dennoch sind sie gut sichtbar: die Burg Stolpen, weiter die Tafelberge Königstein, Lilienstein, Pfaffenstein, Gohrisch, Papststein - dahinter der Kamm des Erzgebirges. Weiter östlich dann die beiden Zschiernsteine und der Hohe Schneeberg im Hintergrund, Unger, die Basaltkegel des Böhmischen Mittelgebirges und ganz hinten im Dunst des Horizontes kann man sogar die Lausche des Zittauer Gebirges sehen.
Aber es ist auch sehr windig und an dem markanten Wegkreuz, wo früher sich die Handelsstraßen kreutzen und heute maximal Düngefahrzeuge fahren laufen wir schnell weiter Richtung Grundmühle im Tiefen Grund, der Verbindungsstraße Hohnstein-Bad Schandau.
Kurz nach der Grundmühle, an der Wegkreuzung geht gang links die gelbe Markierung des Brandweges weg, wir gehen den unmarkierten Fritschengrund hinaus. An einer Wiese hält man sich zuerst links und dann weiter auf die Brandstraße.
Vorn an der Brandaussicht gibt es einwohlverdientes Bier und einen weiteren schönen Ausblick.


Die Brandstufen geht es hinunter ins Polenztal und weiter bis zur Walterdorfer Mühle.


Der letzte Anstieg erwartet uns hier, die Stufen hinauf bis zur Ziegenrückenstraße. Den Füllhölzelweg geht es dann sachte bergab und in Rathen ist es dann schon wieder still geworden, die meisten Tagestouristen sind schon fort. So kann man dann auch gemütlich den Elberadweg zurück nach Wehlen laufen.
Zum Tagesende gibt es dann doch noch eine kleine Überraschung: Es schallt ein Signal durchs Elbtal, welches eindeutig nicht von einem Dampfer kommt. Gerade rechtzeitig können wir noch den Fotoapparat startklar machen und schon dampfen zwei Schnellzugdampfloks heran. Und schnell sind sie dann auch wieder weg. Wahnsinn, was diese alte Technik für geschwindigkeiten meistert.