Morgenhorn Berner Oberland

Donnerstag, 18. Juli 2024

Norwegen

Nigardsbreen - der blaue Gletscher

Eine Wanderung im Jostedal Nationalpark 21 km

Ausgangsort unserer Wanderung ist Jostedal Camping in Gjerde. Man kann auch 3 km nördlich am Informationszentrum Breheimsenteret parken und die Tour starten. Wer noch weniger laufen will fährt mit dem Auto hinter bis zum See Nigardsbrevatnet und hofft in der Saison dort einen Parkplatz zu finden.
Wir laufen zunächst durch den Ort, nach den letzten Häusern links führt ein kleiner Pfad in den Wald und immer parallel der Straße, die wir uns hhiermit sparen. Der Weg führt direkt zum Informationscenter.
Wir gehen die kleine Straße Richtung Nigardsbreen weiter überqueren die Brücke über den Fluss. Straße und dazu parallel ein Fußsteig zum Nigardsbreen sind gut ausgeschildert. Auf dem Fußsteig, für den man unbedingt schon hier festes Schuhwerk braucht, lernt man sehr viel über die Gletscherstände vergangener Jahre und Jahrzehnte.
Nach 2,5 km hat man dann den Gletschersee Nigardsbrevatnet erreicht. Ab hier muss dann wirklich gelaufen werden. Ein für norwegische Verhältnisse gut ausgebauter Steig führt bis an die Gletscherzunge heran. Wer auch das nicht laufen möchte, kann sich mit dem Boot für viel Geld fahren lassen.
Festes Schuhwerk und etwas Trittsicherheit sind hier von Vorteil. Am Gletschertor ist dann für Gletscherunerfahrene Schluss.
Wir haben schon etliche Gletscher bestiegen. Deshalb gehen wir über glatten Gletscherschliff weiter nach oben zum Einstieg. Wer keine Erfahrung hat und trotzdem will, kann sich für  Geld an einem fragwürdigen Seil mit viel zu vielen Menschen auf eine Gletschertour begeben.

 
 Das wollen wir definitiv nicht. Aber wer alleine kann, darf es natürlich auch.

Wir unternehmen eine kleine Tour, müssen uns unseren Weg durch die aperen Spalten und Brücken jedoch selber suchen. Erfahrung gehört dazu.  Uns imponieren die Spalten, Klüfte und das Blau dieses Eises. Das haben wir auf den vielen anderen Gletscher so noch nicht gesehen. Steigeisen und Pickel sind selbstverständlich erforderlich. Da der Gletscher aper, also ohne Schneeauflage, ist braucht man kein Seil. Bei Schneeauflage ist ein Seil zwingend erforderlich. Spalten und Brücken müssen eingeschätzt werden können.
















Eine Gletschermühle der besonderen Art: hier sollte man nicht reinfallen. Da kommt man durch die Wucht des strömenden Wassers nicht wieder lebend heraus.



 Erst hier dann wieder nach einiger Zeit:

Über den Gletscherschliff geht es wieder abwärts zum See und auf gleichem Weg zurück zum Campingplatz.
 

 




 
 
 



 

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