Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Samstag, 21. Januar 2017

Skilanglauftour Fischerbaude/Oberholzau-Stropnik(CZ)-Dlouhá Louka(CZ)-Talsperre Fláj


 

Es ist herrlichstes, sonniges Winterwetter. -5°C zeigt das Termometer am Morgen und es ist windstill, sehr selten auf dem Erzgebirgskamm.
Ausgangspunnkt unserer Skilanglauftour, welche wir sehr gern in den verschiedensten Variationen fahren ist die Fischerbaude in Oberholzau. Die Parkplätze sind bestens geräumt und für 3 EUR kann man sein Auto abstellen.
Oberhalb der Fischerbaude geht es die Loipe Richtung Grenze, welche man nach ca. 1 km erreicht.
Die Spur führt durch einen stetig wachsenden Wald aus einem Wiederauforstungsprogramm und über Wiesen auf die Straße Moldava-Talsperre Flaj, welche im Winter nicht geräumt wird.
Der böhmische Nebel kämpft hier am Morgen noch mit der Sonne.
Es geht fast eben dahin, der Wald, welcher hier wieder aufgeforstet wurde, wächst seit Jahren stetig, Gott sie Dank.
An einer Kreuzung nehmen wir die Straße Moldava Dlouhá Louka, auch diese wird im Winter maximal vom Loipengerät befahren.

Kurz nach der Brücke und einem kleinen Anstieg führt die grüne Wandermarkierung links weg. Hier lag eigentlich immer nur eine Spur, heute ist es super komfortabel mit einer angelegten Loipenspur. Über Wiesen und Kuschelkieferwald geht es schön in der Sonne leicht ansteigend dahin bis zur böhmischen Erzgebirgsmagistrale, welche links von Nové Mesto kreuzt.

Wir fahren gerade weiter (rote Wandermarkierung), bis zur nächsten größeren Sternkreuzung. Die Loipe führt rechts entlang der Radmagistrale weg. Links und halblinks führen Wege hinunter nach Osek, gerade führt ein kleiner Weg weiter. Manchmal liegt eine Spur, manchmal muss man selber spuren. Wir haben heute Glück und wenigstens 1 Läufer war schon vor uns, was die Spur nicht unbedingt schnell macht im tiefen Pulverschnee.
An den Bäumen sind neuerdings unauffällige Holzschilder angebracht, welche den Weg zum Gipfel weisen. Nach einer Linkskurve kommt von rechts eine grüne Wandermarkierung, sie führt auch bis zum Gipfel.
Der Stropnik hat seit ca. 2 Jahren eine Holzplattform, das Gipfelkreuz steht aber noch. Nur die Gipfelbuchkassette ist leider leer.




Von hier hat man einen schönen Blick über den Kamm des Erzgebirges, die Abfahrten am Stürmer sind zumindest gut zu erkennen. Das Mückentürmchen kommt mal kurz hinaus und unter uns ist der berüchtigte böhmische Nebel. Nix sieht man von den großen Ansiedlungen im böhmischen Becken und auch die markanten Basaltkegel des böhmischen Mittelgebirges sind nicht auszumachen.
Wir genießen die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen.
Vom Gipfel fahren wir zurück und entlang der grünen Wandermarkierung Richtung Dlouhá Louka. Auch hier muss man selber spuren, aber landschaftlich ist es wunderschön. Unter einer großen Buche hatte eine Rotte Schweine großen Hunger und haben alles umgeackert.
An einer Lichtung und einem verfallenen Anwesen geht es steil bergan bis zu den oberen Häusern von Dlouhá Louka, welche sicher nur an den Wochenenden genutzt werden.
Hier treffen wir auch wieder auf die Loipe, welche wir auf dem Weg zum Stropnik verlassen haben. Und schon geht es wieder schneller vorwärts, aber es sind auch wieder deutlich mehr Menschen unterwegs. Wer einsam laufden will, muss selber spuren.
Die Kneipe an den letzten Häusern ist sowieso permanent überlastet, es macht wenig Sinn sich darauf zu verlassen hier einkehren zu können. Hier ist ein Hot Spot, die Tschechen kommen von unten aus dem Tal hoch und hier gehen etliche gut gespurte Loipen in diesem Gebiet los.
Wir fahren die bestens präparierte Loipe Richtung Loučná eben dahin.

Nach ca. 1,5 km erschein ein massiver Zaun, welcher weiträumig ein Staatsjagdgebiet eingrenzt. Entlang des Zauns gehet es rechts hinunter zur Talsperre Fláj. Sie führt gerade wenig Wasser so dass wir an ihrer östlichen Seite im Gebiet des Zulauf entlang einer alten Brücke, welche nicht mehr sichtbar , aber auf den Karten noch eingetragen ist sie überqueren können. Das Eis hält, aber an den Rändern wollten wir uns nicht wirklich lange aufhalten.
Der Sockel des Brückenheiligen Nepomuk stand lange Jahre, jetzt steht auch wieder der Heilige Nepomuk darauf.
Am Ufer rechts haltend spuren wir durch den tiefen Neuschnee entlang eines der vielen Bäche des Einzugsgebietes der Talsperre. Im Sommer gehen hier winzige Wege entlang, es gibt also auch zwei Brücken über das Wasser, welche es zu finden gibt.



Dem Tälchen folgen wir in NO-liche Richtung bis zu einer roten Wandermarkierung. Diese ist dieses Jahr mit dem Loipenspurgerät befahren worden, sonst liegt hier aber meist eine Spur. Wir wenden uns nach links und kommen auf die Straße Fláj-Moldava, welche wir überqueren und er ipe weiter NW-lich folgen. Sie bringt uns auf den Verbindungsweg zur Grenzeund zur Fischerbaude zurück.


29 km, keine schweren Abfahrten

Sonntag, 15. Januar 2017

Skilanglauftour Nassau-Gimmlitztal-Nassau

Es schneit immer noch, der Wind ist zwar nicht mehr stürmisch, weht jedoch auf den freien Flächen immer noch ziemlich.
So entschließen wir uns eine Runde durch geschützten Wald zu fahren. Diese Runde haben wir lange nicht gemacht, da in den letzten Jahren der Schnee im Gimmlitztal nicht ausreichend war.
Wir parken in Ober-Nassau, der Parkplatz ist schon super geräumt.
 
Bis zum Einstieg in's Loipenzentrum sind es wenige Meter über die Straße. Ein kurzes Stück über die Wiese bergan und wir sind im geschützen Wald, welcher herrlich verschneit ist.
 Die Loipen sind gespurt, durch den anhaltenden starken Schneefall jedoch nicht all zu schnell. Zügig geht es parallel zur Kalkstraße bis zum Waldhornweg und dort hinauf zum Kannelberg auf 800 Meter Höhe.


Die blaue Loipe führt über den Schwerdtweg und Ringelweg bis zur Gimmlitzquelle. Die Schutzhütte am Waldesrand bietet heute wirklich Schutz vor Wind und Schnee für eine kurze Trinkpause.

Wir verlassen das Loipenzentrum, von nun an müssen wir teils selber spuren, oder Spuren der Vorgänger nutzen. An den Gimmlitzquellem geht es am Waldesrand über die Wiesen bergab, hier bläst der Wind schon noch heftig und die Kammstraße, welche parallel verläuft ist gesperrt und auch nicht zu sehen.

Am Steinbruch vorbei, immer eher links haltend geht es nach einem Grundstück und Hochwald einen Hohlweg hinunter zum Kalkwerk und in das Gimmlitztal.
Dem Gimmlitztal forgen wir relativ eben zunächst bis zur Weicheltmühle. Hier haben junge Leute inzwischen das Zepter seit unserem letzten Besuch in die Hand genommen. Die Weicheltmühle hat nur noch an den Wochenenden geöffnet, es gibt erzgebirgische Hausmannskost. Sehr schön, sehr nett und man ist relativ schnell wieder draußen. Bei Anstrum wie heute ist das auch wichtig, der Gastraum ist gemütlich, jedoch sehr klein.

Das weitere Gimmlitztal ist talabwärts eigentlich beräumt. Heute, bei den starken Schneefällen jedoch mit den Ski gut befahrbar. Das muss man nutzen, es geht relativ selten so. Wir fahren den Schlüsselweg durch das Tal bis kurz vor die Brücke über die Gimmlitz bei der Illingsmühle. Danach geht es sehr steil hinauf zum Oberen Kammweg, welcher von der Kummermühle herüber kommt.
Wir fahren ihn weiter bis zum Krötenbachweg und weiter bis zur Kalkstraße. Hier machen wir kurz noch einmal Rast. Die letzten Kilometer laufen dann wieder von allein in einer gespurten Loipe, dafür gibt es wieder mehr Menschen.




20 km, aus dem Gimmlitztal geht es im freien Gelände (unverspurt)steil bergan.

Samstag, 14. Januar 2017

Schneeschuhtour im Tharandter Wald

Schneeschuhtouren im Flachland, das gab's zuletzt im Dezember 2010.
Sturmtief Egon zieht über Deutschland und uns hier erwischt es zuletzt. Der Großteil des Tiefs ist schon abgezogen, dennoch stürmt es noch immer und für den Erzgebirgskamm sind immer noch starke Windböen vorhergesagt.
Den Tharandter Wald haben wir vor der Haustüre und müssen das Auto nicht groß durch Schneeverwehungen manövrieren.
Vom Parkplatz Hartha Waldhäuser laufen wir über die Hirschstange zum Mauerhammer und von dort weiter über den Warnsdorfer Flügel zur Warnsdorfer Quelle.

Still ruht mein Lieblingssee heute. Der Hirschsteig bringt uns zur Schneise 11 und diese hinunter zum Zigeunerplatz an der Verbindungsstraße Tharandt-Grillenburg-Naundorf. Wir überqueren die Straße, welche heute nicht wie sonst üblich stark befahren ist, und laufen in das Triebischtal.
Mit den Schneeschuhen können wir schön über die Wiesen gehen.
An den Teichen vorbei geht es bis zur Schutzhütte am Kirschberg.

Das Alte G bringt uns wieder hinauf Richtung Wettinplatz. Wir wollen nicht auf den breiten Forststraßen gehen und verschwinden wieder im Wald auf dem Fütterungsweg und über die Schneise 9 über die Triebischwiesen parallel zum F Flügel hinauf bis kurz vor Spechtshausen.


Über den Ascherhübel und die Schneise 7 kommen wir wieder auf die Hirschstange und zum Parkplatz Hartha Waldhäuser.
Gestartet sind wir noch bei Schneesturm, gegen Ende kam sogar mal ganz kurz die Sonne vorbei.

16 km

Samstag, 7. Januar 2017

Skilanglauftour Bahndamm-Floßgrabenloipe Osterzgebirge




Pünktlich nach Silvester hat es geschneit. Das Erzgebirge hat jetzt eine ausreichende Schneedecke zum Skilanglaufen.
Dafür streikt der Fotoapparat, so dass es fast kein Bild gibt.
Unser Ausgangspunkt ist das Ski-und Wanderheim Neuhermsdorf, direkt an der Bahndammloipe. Ist der alte Bahnhof ja auch mit im Hotel integriert.
Die Bahndammloipe geht es gemächlich bergab entlang der deutsch-tschechischen Grenze zum Teichhaus.
Kurz nach diesem verlassen wir die Bahndammloipe und steigen über die alte Torfstraße gemächlich zum Torfhaus hinan. Immer an der Grenze geht es weiter, zunächst wieder hinab.
Die Floßgrabenloipe führt entlang eines alten Reliktes der Holzflößerei, dem Floßgraben, eben entlang.
Die Straße querend, geht es den Rodelandweg wieder hinauf. Von hier hat man einen schönen freien Blick hinüber zum Schwartenberg bei Seiffen.
Immer entlang des Ringelweges geht es wieder zurück nach Oberholzau zur Fischerbaude.

Hier kann man gut und preiswert essen, es wissen jedoch viele Skifreunde so das im Winter zur Saison die Plätze rar sind.
Über die Wiesen geht es hinüber zum Waldrand.
Der schwarze Buschweg führt über einen steilen Hohlweg hinab bis auf den Bahndamm und die gleichnamige Loipe.
Auf ihr geht es wieder zurück zum Sporthotel/Skibahnhof.
Hier kann man seine Parkgebühr mit einem Mahl "einlösen". Nach 26 km hat man es auch verdient.