Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Freitag, 10. April 2015

Langstreckenwanderung Sächsische Schweiz

42 km, 1400 Hm

Stadt Wehlen-Hockstein-oberes Polenztal(Märzenbecherwiesen)-Bockmühle-Cunnersdorf-Böhmische Glasstraße-Brand-unteres Polenztal-Füllhölzelweg-Rathen-Elberadweg-Stadt Wehlen

Die ersten Frühlingssonnenstrahlen wärmen. Früh morgens gehen wir in Stadt Wehlen los. Am Parkplatz an der Elbe lassen wir unser Auto zurück.
Steil geht es den Schwarzbergweg nach oben zum Steinernen Tisch. An der berühmten Bastei ist es noch still.
An der Basteiausssicht treibt die Morgensonne den Dunst nach oben. So ist zwar gerade noch der Mönch , über dem Wehlgrund zu erkennen, der Lilienstein im Hintergrund jedoch kaum.



Hinunter geht es die Schwedenlöcher. Auch hier ist es noch sehr kühl, während sich die wärmenden Sonnenstrahlen von oben her durchkämpfen. Und ruhig ist es noch, später wird es hier anders sein. Morgenstund hat Gold im Mund - wie wahr.



Über den Knotenweg geht es hinüber zum Hockstein. Das gegenüberliegende Hohnstein ist im grellen Gegenlicht kaum ordentlich zu fotografieren.

Tief unter uns im Polenztal glänzt der gleichnamige Fluss.
Die dunklen steilen Treppen der Wolfsschlucht geht es dann hinab ins Polenztal.
Wir überqueren die beiden Staatsstraßen und die Brücke und gleich darauf geht es links steil hinauf, den Fußweg nach Hohnstein.
In der Kehre angekommen, nehmen wir den 2.Weg unmarkiert weiter hinauf. Er verläuft mitten im Hang parallel zum Polenztal und trifft auf den gelb markierten Promenadenweg der von Hohnstein Markt kommt.
Dieser verläuft weiter immer im Hang bis zur Rußigmühle.
Von dieser muss man ein Stück die Straße gehen bis zur Scheibenmühle.
Wir folgen der roten Punkt Markierung ins obere Polenztal. Hier sind die berühmten Märzenbecherwiesen. Ein paar Exemplare sind an schattigen Stellen noch vorhanden. Das andere Weiß kommt von unzählig blühenden Buschwindröschen.

Die Bockmühle lädt zur Einkehr ein, sie ist wieder bewirtschaftet.
Hier verlassen wir das Polenztal, die Wälder und auch die Felslandschaft haben wir schon kurz nach Hohnstein hinter uns gelassen.
Dem Radweg folgen wir hinauf auf die Hochebene. Eine offene Landschaft begrüßt uns. Leider ist es sehr diesig, ansonsten kann man von der Burg Stolpen im Westen bis zu den markanten Tafelbergen im SO und dem Unger im NW alles sehen.
Wir wandern weiter von Cunnersdorf/Ehrenberg zur alten böhmischen Glasstraße. Die Staatstraßen kann man weitestgehend auf Feldwegen umgehen.
Kurz vor Losdorf an einem alten Wegkreuz biegen wir wieder ab, hinunter den Hofehainweg zum Zeltplatz Hohnstein und dem tiefen Grund. Hier verläuft die Verbindungsstraße Bad Schandau-Hohnstein. Und hier hat uns auch die Felslandschaft wieder.
Leider muss man ca. 2 km Landstraße laufen. Nach der Grundmühle geht es rechtsseitig wieder die gelbe Markierung, den Brandweg, hinauf.
An der Brandbaude machen wir nochmals Pause.

Hinunter gehen wir die Brandstufen (blaue Strichmarkierung) und ihr unten weiter folgend neben der Staatsstraße bis zum Eingang des unteren Polenztal.
Wir folgen der Polenz flussauf bis zur Waltersdorfer Mühle. Hinter ihr kommt der Polenztalwächter besonders zur Geltung. Auch er ist ein markanter Kletterfelsen.


Hinter der Walterdorfer Mühle, welche auch schon bessere Zeiten gesehen hat, steigt der Weg (rote Strichmarkierung) steil in Stufen hinauf auf den Ziegenrücken, einem Felsriff über das eine Straße verläuft. Wir überqueren diese und der breite Füllhölzelweg brint uns durch die Felsschluchten hinunter nach Rathen.
Nun ist es nicht mehr weit, aber die letzten Kilometer auf dem Elberadweg nach Wehlen können sich ziehen.




Sonntag, 5. April 2015

Osterwanderung - Von Stadt Wehlen über die Tafelberge nach Bad Schandau

27 km, 1235 Hm

Die Glocken der umliegenden Kirchen rufen die Gläubigen 9 Uhr am Ostersonntag zum Gottesdienst als wir in Wehlen starten.
Auf dem Weg zu den Rauensteinen empor zwitschern die Vögel und genießen die Sonnenstrahlen. Diese sind wunderbar wärmend, ist es sonst doch recht kalt. Die Zufuhr der Polarluft hält weiter an.
Aus den Tälern im Rathener Kessel steigen die Morgennebel empor, als wir über den Gratweg marschhieren. Auf der anderen Seite liegen die beiden Bärensteine in der Morgensonne. Das sind unsere nächsten Gipfel.


Bis dahin müssen wir die Rauensteine überqueren und wandern weiter der roten Strich- Markierung folgend.
Man geht zunächst zwischen den Bärensteinen hindurch und trifft dann auf die rote Punkt Markierung, welche von Naundorf und Wehlen direkt herüber kommt. Die rote Punkt Markierung begleitet uns fast bis zum Ende dieser Wanderung dann weiter.

Der kurze Anstieg auf den kleinen Bärenstein lohnt sich. Von hier hat man eine wunderschöne Ausssicht auf den großen Bärenstein gegenüber und weiter auf den Elbbogen mit den markanten Tafelbergen. Auch der Rauenstein ist noch einmal zu sehen.



Weiter führt der Weg hinüber nach Türmsdorf. Im lichten Wald blühen die Busschwindröschen und am Schloss hat sich eine Schokoladenmanufaktur niedergelassen. Man kann verweilen, eine heiße Schokolade genießen und natürlich auch etwas Leckeres kaufen.



Von Türmsdorf geht es hinüber zum Königstein. Der ist naürlich zu Ostern ein vielbesuchter Ort. Am Fuße der Mauer verlassen wir kurz die rote Punkt Markierung und folgen dem blauen Strich hinunter zur Palmschänke und steigen weiter über die Latzlhütte nach Königstein ab. Hier geht es an der anderen Talseite sofort wieder hinauf, wieder dem roten Punkt folgend zum Fuße des Quirls. An ihm vorbei und über den Steilaufstieg (Nadelöhr) hoch auf den Pfaffenstein. Inzwischen haben mehr Leute ausgeschlafen und es ist sehr viel los an diesem touristischen Highlight.
Hat man ihn wieder hinter sich gelassen, wird es sofort wieder ruhiger. Auf dem Weg durch die Wälder zum Gohrisch ist keiner weiter unterwegs.
Zum Gohrisch steigen wir über die Falkenschlucht noch einmal auf, obwohl wir erst vor kurzem hier waren.


Die Sonne zaubert schöne Lichtstimmungen mit den dunklen Schneewolken. Auf dem Hohen Schneeberg liegt auch noch Schnee. der Lilienstein erscheint in einem eigenartigen Licht.
Lilienstein

Hoher Schneeberg

Kleinhennersdorfer Stein und Große Hunskirche

Papststein

Falkenstein und Schrammsteine

Den Normalanstieg geht es hinunter zum Parkplatz und um den Papststein herum. Noch ein touritisches Highlight wollen wir heute nicht noch einmal haben. Zwischen Kleinhennersdorfer Stein und Papststein verlassen wir die rote Punkt Markierung und wandern ausnahmsweise mal auf einem roten Strich über Kleinhennersdorf hinunter nach Bad Schandau.


 

Samstag, 4. April 2015

Osterwanderung Rund um Bad Gottleuba

18 km
Ostern 2015 beginnt am Gründonnerstag mit Schnee und Kälte und mit Schnee schippen.

Am Ostersamtstag ist es noch kalt, der Schnee jedoch etwas weggetaut. Aber viel mehr als 0-3°C werden es nicht.
Wir starten unsere kurze Wanderung in Bad Gottleuba. An der Kirche geht es hinauf zu einem Steinkreuz, dem 14 Nothelferkreuz. Am gegenüberliegenden Berg ist die Kurklinik zu sehen. Dieses Steinkreuz wurde zu Ehren der 14 Nothelfer errichtet, welche in den Hussitenkriegen die Stadt zunächst verteidigt haben, bis sich alle Anwohner in Sicherheit gebracht hatten.

Wieder zurück im Tal der Gottleuba steigen wir auf der anderen Talseite einen Hang empor auf den Tannenbusch. Es ist ein besonderer Granit, welcher hier zu Tage tritt. Eine Geoinformationstafel informiert darüber.


Vom Aussichtspunkt hat man einen Blick hinüber zum Auggustusberg und seinem Hotel. Zumindest wenn die Bäume noch kein Laub tragen ist das so. Leider verwachsen immer mehr Aussichtsgipfel. Über den Tannenbusch hinweg führt ein kleiner hübscher Weg. Am Ende senkt sich der Weg über Treppen wieder hinab in das Tal der Gottleuba. Auf der anderen Seite geht es weiter, hinauf zum Aussichtspunkt auf die Talsperre Gottleuba.
Wir wechseln die Richtung und gehen über eine Wiese und breitem Fahrweg nach Hartmannsbach und queren den Ort. Auf der anderen Seite wandern wir über Wiesen und offene Landschaft Richtung Raabsteine. der Blick reicht über das Erzgebirgsvorland bis hinauf auf den Kamm. Dort liegt noch Schnee.

Die Raabsteine sind eine Sandsteinformation inmitten des hier vorherrschenden Granitgesteins.

Unweit davon, auf der anderen Bergseite wandert man zur Aussichtsplattform des Helleberges, welcher wieder vollständig aus Granit besteht. Leider hat der Name Aussicht nichts mehr damit zu tun. Man sieht nix mehr. Wir haben diese Tour 2009 schon einmal gemacht, das Foto ist aus dieser Zeit und da waren die Lärchen schon hoch gewachsen. Heute, 6 Jahre später sieht man erst recht nichts mehr.
Über eine offene Auenlandschaft wandern wir weiter zum Jagdstein, welcher wieder zur Sandsteinformation gehört. Schneeschauer ziehen über das Elbtal, man kann in der Ferne die Elbhänge erkennen. ein wunderschöner Blick.
Eine Rast am Jagdstein bietet sich immer an. Das dachten sicher auch die russischen Soldaten, welche sich hier 1968 mit einer Inschrift im Sandstein verewigten. Wir waren auch hier - 1968. Eigentlich möchte niemand mehr daran erinnert werden.




Auf dem Rückweg nach Bad Gottleuba wechselt noch einmal die Blickrichtung. Die Tafelberge der Sächsischen Schweiz kommen in das Blickfeld.