Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Samstag, 31. Januar 2015

Skilanglauftour von Zinnwald zum Mückentürmchen (CZ)


Länge: ca. 20 km, teilweise gespurte Loipen, mäßiges Profil
Endlich liegt mal wieder ausreichend Schnee auf dem Erzgebirgskamm. Eine schöne Tour, welche nur eine etwas steile Abfahrt hat, ist von Zinnwald zum Mückentürmchen.

Im Winter ist das Wetter allerdings meist sehr rau, obwohl eine Höhe von 900 m nicht überschritten wird. Es ist der berühmte böhmische Wind, welcher aus dem böhmischen Becken herauf kommt und die Wolken gegen den auf dieser Seite steilen Ergebirgskamm drückt. Genau das ist auch das hier häufig vorkommende Phänomen des "böhmischen Nebels". Auf den offenen Flächen des Kammes kann die Orientierung dann schon einmal nicht ganz so einfach werden.

Genau so war es heute wieder, dennoch es ist das erste Wochenende wo Wintersport überhaupt wieder geht und so waren reichlich Menschen unterwegs.
Ausgangspunkt ist ein kleiner Parkplatz in Zinnwald inder Nähe des alten Grenzübergangs. Zinnwald wird hinter der Grenze Cinovec. Bis zur Kirche muss man meist die Ski tragen, bis dorthin wird der Schnee geräumt. Die Straße nach Foitovice (Voitsbach) wird zur Skimagistrale.
Wir verfolgen die rote Sommermarkierung, welche dann in den Kammweg mündet.


Zunächst geht es durch einen Jungwald, welcher hier oben den rauen Winden trotz.
An einer Lichtung( Husův vrch) kommt die Skimagistrale von Oberzinnwald/Lugsteine/Cinovec herüber. Jetzt werden die Skifahrer deutlich mehr. Kurz danach ist eine mittelschwere Abfahrt von fast 100 Hm zu bewältigen. Hinunter geht es  zum ehemaligen Forsthaus Sedmì štity (Siebegiebel).

Eine Tafel weist zweisprachig auf die Geschichte dieser Region hin.
Weiter geht es relativ eben auf der Erzgebirgsmagistrale am Südhang. Wenn es mal keinen Nebel gibt hat man an einigen Stellen einen schönen Ausblick auf das böhmischce Mittelgebirge. Heute nicht.
Nach einigen Kilometern kommen die Häuser vorn Horni Krupka in Sichtweite. Von hier aus ist es auf den Gipfel des Mückentürmchens nicht mehr weit.
Die Tschechen kommen hier mit dem Auto von Teplitz hoch. Den letzten Anstieg auf der Straße muss man seine Ski tragen.
An Tagen wie diesem ist die Gaststätte dort oben meist hoffnungslos überfüllt. Und wenn sowieso keine Aussicht zu genießen ist, kann man sich den Trubel dort sparen.

An den ersten Häusern biegen wir wieder auf den Kammweg (Krušnohorská lyžařská magistrála ) ein.
Durch verschneiten Wald geht es bis auf eine große Wiese, welche  mit Schneestangen versehen ist.
Bei dichtem Nebel sind diese auch wichtig. Hier stand einmal die deutsche Siedlung Vorderzinnwald.

Hier geht es noch einmal kurz bergan und bald darauf befinden wir uns am Ende der Runde auf der Straße nach Foitovice, welche wir wieder bis nach Cinovec zurück laufen müssen. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den nördlichen, deutschen Teil des Erzgebirgsvorlandes.


Die Fotos stammen aus dem Jahr 2010, sie wären heute so nicht entstanden.

Sonntag, 25. Januar 2015

Winterwanderung Sächsische Schweiz- Schramsteingebiet


Es hat ein wenig geschneit und die Nebel ziehen durch das Land. So gefällt mir die Sächsische Schweiz. Sie hat etwas Mystisches und außerdem sind kaum Menschen unterwegs.
Der kleine Parkplatz am Lattengrund ist dann auch nicht gerade überfüllt.
Wir laufen zügig den Wenzelsweg zur Wildwiese und dann weiter die untere Affensteinpromenade entlang und das Sandloch (gelbe Strichmarkierung) zum Dom hinter.
Der Domwächter erhebt sich stolz aus dem Nebel. Der Kletterzustieg geht unmarkiert weiter und die imposante Rohnspitze zeigt sich auch von ihrer mystischen Seite.


Die alten Domstufen sind noch gut zu erkennen, nur die Platte ist etwas vereist - und sogar eine neue Kette hängt da! Nur zu ihr zu kommen ist heute etwas rutschig.

An der oberen Affensteinpromenade angekommen geht es zügig zur wilden Hölle und zum Carolafelsen. Hier oben weht ein eisiger Wind und die Bäume tragen entsprechend Raureif. Die Sicht ist gleich Null und wir sind definitiv die Einzigen, welche heute unterwegs sind.




Über den Zurückesteig geht es vor zum Schrammsteinweg/Schrammtor und den Lattengrund wieder hinunter.


Keine große Wanderung, aber die Kälte und der Nebel zwickten ganz schön. Dafür gibt es (für mich) schöne Fotos, welche definitiv nich S/W fotografiert wurden.