Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Sonntag, 30. November 2014

1. Advent

Sie sind alle wieder da. Natürlich echt Erzgebirge. Jede Region hat ihre Tradition.Und in dieser Hinsicht bin ich sehr traditionell gebunden.
Allen einen schönen ersten Advent.




Freitag, 28. November 2014

Herbstliche Vogesen - Nebel, Burgen, Buntsandstein, Einsamkeit

27.10.2014 Wanderung Roppeviller - Rocher de Diane - Altschlossfelsen
15 km, Rother Wanderführer Vogesen

Roppeviller ist der letzte Weiler auf französischem Gebiet, unmittelbar gelegen am Truppenübungsplatz Bitche. Das Treiben auf dem Truppenübungsplatz begleitet auch die ganze Tour.
Am Ortsausgang oder an der Kirche des Weilers kann man gut parken. Die Rue Prinncipale endet bei Helmut Kohl, in diesem Fall dem deutsch-französischen Wanderweg, hier noch Chemin du Helmut Kohl.
Nach ca. 500 m hat man die Grenze erreicht. Direkt an ihr liegt der Rocher de Diane. Hier gibt es noch ein gallorömischces Dianabild zu suchen, es ist äußerst schwer zu erkennen.
Aber eine Tafel weist auf die Geschichte hin:



Entlang der Grenze verläuft der Wanderweg markiert mit einem blauen Strich. Man sollte auch tunlichst auf dem weg bleiben, der Truppenübungsplatz geht direkt bis an die Grenze. Und er wird genutzt, wie wir den ganzen Tag deutlich vernommen haben.
Mehrer alte Grenzsteine findet man im einsamen Buchenwald. Der Weg geht beständig auf und ab. An einer Wegkreuzung mit Schutzhütte treffen wir ein paar alte Pfälzer, welche uns vom regen Schmuggeltreiben hier vor den Zeiten von Schengen erzählen. Aber das ist ja in jeder Grenzregion so.
Wir wenden uns nach links in ein offenes Auental und kommen an einem Forsthaus auf die Straße. Am nahen Parkplatz sind die markanten Altschlossfelsen ausgeschildert. Nun befinden wir uns auch wieder auf dem Helmut Kohl Weg. Ein weißes Kreuz weist den Weg - und plötzlich, wie hier so üblich im Gegensatz zum Sächsischen - stehen sie wie aus dem Nichts vor dir, mitten im dichten Wald.



Eine riesige Felsformation, erinnert teilweise an Elefantenfüße, Pfeler, Türme, Höhlen. Ziemlich am Ende des Riffs mündet die weiße Kreuzmarkierung wieder auf den blauen Strich. Nach wenigen Metern steht man wieder auf der bekannten Wanderroute und geht zurück nach Roppeville.

Mittwoch, 26. November 2014

Herbstliche Vogesen - Nebel, Burgen, Buntsandstein, Einsamkeit

26.10.2014 - Wanderung Obersteinbach, Châteaus les Wasigenstein, Froensbourg, Fleckenstein, Loewenstein, Hohenbourg und retoure, 32 km, Karte: Vosges du Nord, TOP 75 Tourisme et Randonnée

Eine Wanderung entlang der Deutsch-Französischen Grenze. der Grenzverlauf in diesem Gebiet der nördlichen Vogesen war ja des öfteren in der Geschichte wechselnd. Interessant, dass die ursprünglich deutschen Namen im Französischen nicht groß verändert wurden.
Der Weg verläuft zum Großteil direkt an der Grenze und folgt in vielen teilen dem Vogesenkammweg GR 53. Dieser ist mit einer Rot-Strich Markierung versehen. Insgesamt sind die Wege gut markiert.
Ausgangspunkt der Wanderung ist das kleine Dörfchen Obersteinbach. Der Weg (GR 53) zum Chât. de Wasigenstein ist ab der Ortsmitte (Kirche) gut ausgeschildert.





Die Ruine ist, wie man sieht mit Leitern gut abgesichert. Sie besteht aus 2 Burgfelsen, eine Tafel weist auf die Geschichte hin: zwischen den beiden Burgfelsen sollen sich der auitanische Königssohn Walthari und Hagen von Tronje einen Kampf geliefert haben.
Bautechnisch interessant, wie bei allen Burgen hier, der fels wurde optimal mit einbezogen, teilweise für Räumlichkeiten ausgehöhlt. Nur deshalb sind die Burgen als Ruinen sicher so gut erhalten.
Die Rot-Strich-Markierung führt uns weiter durch den herbstlichen Buchenmischwald. Die Nebel wabern und die Sonne versucht sich durchzukämpfen.
Und plötzlich erscheint vor uns, mitten im Wald die nächste Ruine: Chât.de Froensbourg. Unbedingt sehenswert. Auch diese Burg hat ihren Ursprung schon im 13.Jhd.


Im 14.Jhd. hatte sie gleich 3 Besitzer. Die letzten bedeutenden Umbauten hier wurden in dieser Zeit vorgenommen. Zeitzeuge davon ist noch diese alte gotische Tür im oberen Teil der Burg.

Von der Froensburg geht es erst einmal hinab ins Tal der Sauer, um gleich wieder steil anzusteigen: hinauf zur wohl bekanntesten und größten Burg hier, dem Château du Fleckenstein. Diese Burg wird touritisch vermarktet und kostet auch Eintritt. Für Kinder gibt es einen extra Burgenrundgang auf den Spuren der Fleckensteiner. Informationen gibt es auch in deutscher Sprache.
Die Burg wurde im 12. Jhd. das erste Mal erwähnt, war damals im Besitz von Ministralen, welche im Dienste Hohenstaufen, Kaiser des Heiligen römischen Reiches (Deutscehr Nation) standen.
Nach dem Interregnum (1250-1273) steigen die Fleckensteiner als mächtigste Familie auf. Diese Dynastie bleibt über mehrer Generationen erhalten bis Anfang des 14. Jhd. 1680 wird die Burg von Truppen Ludwigs des XIV. zerstört. Der letzte Fleckensteiner Besitzer starb ohne männlichen Nachkommen. Ab ca. 1720 verwahrlost die Burg, bis sie in den 1890 er Jahren gesichert wird. Diese Konsolidierungsarbeiten dauern bis heute an.

Am Haupteingang zurück verlassen wir kurz die Rot-Strich-Markierung und steigen steil dem roten Dreieck nach. Ein paar schöne Buntsandsteinriffe erwarten den Wanderer (und Kletterer- es war durch den Nebel jedoch viel zu nass).
Am Ende des Riffs angekommen, mündet hier der bequemere Weg der Rot-Strich-Markierung wieder. Die nächste Burg ist Chât.de Loewenstein.Weniger erhalten als alle anderen, jedoch hat man einen schönen Blick hinab auf die Fleckenstein und die sanften herbstlichen Hügel der nördlichen Vogesen.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Chât.de Loewenstein befindet sich Chât.de Hohenbourg. Auch hier kann man wieder munter raufklettern, wer mag.

Nach der HHohenburg senkt sich die Lanschaft und man kommt zur Grenze nach Deutschland.Die nächste Burgruine, jetzt mal auf deutschem Gebiet ist die Wegelnburg, die höchsgelegene Burg der Pfalz mit den gleichen Ausblicken als ihre Vorgängerinnen.
An der Schutzhütte auf deutschem Gebiet geht es noch ein Stück gerade der Rot-Strich Markierung folgend bi man ausnahmsweise mal den blauen Strich wählen kann. Dieser folgt hinunter in den letzten deutschen Weiler Hirschtal. Diesen verlassen wir auf der Straße, weiter dem blauen Strich folgend und sind sogleich wieder an der Grenze. Kurz danach überqueren wir den Saarbach, welcher nun wieder Sauer heißt, folgen ihm ein wenig flussab und steigen dann rechts steil hinan. An einem Schutzhaus mündet der Weg dann wieder in den GR 53 Weg zur Froensbourg. Hier ist die Runde beendet und der weitere Weg nach Obersteinbach
ist bekannt.
Inzwischen sind die Nebel weg, es ist abendliche Sonnenstimmung. An einer Weggabelung haben wir noch einmal einen Blick auf das Chât. de Froensbourg im Abendlicht.



Dienstag, 25. November 2014

Herbstliche Vogesen - Nebel, Burgen, Buntsandstein, Einsamkeit

Die Nördlichen Vogesen, an der Grenze zum südlichen Schwarzwald liegen im Herbst meist unter einer Nebeldecke begraben.
Um so eindrucksvoller sind die Wanderungen. Einsame Dörfchen, Bergkuppen, dicht bewachsen mit bunten Laubbäumen und dann plötzlich tauchen sie aus dem Nebel auf die Burgruinen. Gebaut auf und mit dem hier vorkommenden Buntsandstein.
Die kleinen elsässischen Städtchen mit ihren typischen Stil laden zum Verweilen ein.

25.10.2014 Wissembourg unmittelbar hinter dem Deutschen Weintor beginnt Frankreich. Und das erste kleine historische Städtchen ist Wissembourg. Wunderbar erhalten, enge Gassen, Stadtmauer, Mühlen, 2 große Kirchen, eine davon protestantisch. Wasserfließe durchziehen die Altstadt.

der wohl am meisten fotografierte Blick: historische Fachwerkhäuser, mitten hindurch


 fließt die Lauter

ehemaliges Salzhaus

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Abteikirche St.Peter und St.Paul

alte Mühle...

...mit Waschplatz






Samstag, 15. November 2014

Novemberstimmung am Gohsdorfer Raubschloss

Kleine Tour von Porschdorf, den unteren Ochelweg entlang bis zum Schindergraben. dieser ist um diese Jahreszeit dunkel und feucht.


Über die kleine Verbindungsstraße, welche von der Kohlmühle im Sebnitzbachtal hinauf kommt, geht es steil hinauf nach Gohsdorf und von dort über Wiesen wieder hinab zum Gohsdorfer Raubschloss.



Dessen Reste thronen über dem Schwarzbachtal, einem Seitental des Sebnitzbachtals. Hier ist es ruhig, dieser Teil der Sächsichen Schweiz befindet sich abseits des Mainstreams.

Unten im Schwarzbachtal fuhr in vergangenen Zeiten sogar mal ein Zug. Auf dessen ehemaligem Bahndamm lässt es sich heute bequem wandern.
In Lohsdorf angekommen wählen wir den Weg über Wiesen zurück über den Gickelsberg nach Gohsdorf. Es ist schon ein wenig dunkel, normalerweise hat man von hier einen guten Blick hinüber zu den bekannten Felsen der Schrammsteine und zum König-und Lilienstein.