Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Montag, 29. September 2014

Morgenstimmung in der Sächsischen Schweiz

Endlich ist die ersehnte Sonne da. Und es ist die Zeit der Morgennebel. Aus den Tälern steigt er auf, darüber die Gipfel der Sächsischen Felsenwelt. Und ganz nebenbei konnte man mal wieder klettern.
Blick vom Papststein zur großen Hunskirche

der Königstein hat einen Nebelkranz

Papstdorf im Morgennebel

nochmals gezoomt: im Hintergrund der Rosenberg/Böhmische Schweiz

Mittwoch, 24. September 2014

Herbstwanderung zum kleine Prebischtor

Nicht weit entfernt vom berühmten großen Prebischtor gibt es natürlich auch noch ein kleines Prebischtor(Malá Pravcická brána).
Auch diese wunderschöne Herbstour sind wir im Oktober 2011 gelaufen.

Ausgangspunkt ist Mezní Louka. Am Hotel Reinwiese kann man sein Auto gegen Gebühr abstellen oder man fährt mit dem Bus von Hrensko hier hoch.

Auf rot markiertem Steig geht es direkt zum kleinen Prebischtor. Im Gegensatz zu dessen großer Schwester kann man dieses ruhig besteigen.



Den Weg weiter verfolgend begibt man sich auf die Spuren der Ritter "von Schauenstein". Auf dem markanten Felsen befand sich eine Wehranlage. Sie war gleichzeitig Schutz- und Mautstelle der alten Böhmerstraße, einer wichtigen Handelsverbindung zwischen Böhmen und er Lausitz, welche schon im 13. Jahrhundert bestand.







Über Treppen und Leitern kann heute jeder Mensch, der einigermaßen gut zu Fuß ist, diesen Felsen erklimmen und die Spuren der Vergangenheit und die Aussicht auf das böhmische Mittelgebirge bewundern.

Wer nicht den gleichen Weg zurücklaufen möchte, geht weiter Richtung Vysoká Lipa auf gelber Markierung bis zum höchsten Punkt des Ortes, dem Hofberg. Von dort weiter auf blauer Markierung über das, leider verfallene Jagdschloss Zámecek, in den Soorgrund hinein und diesen bergan Richtung Mezní Louka.

Dienstag, 23. September 2014

Wanderung durch die wilde Kamnitzklamm über Mezní Louka(Reinwiese) zum Prebischtor(Pravcická brána)

Aktuell lädt der Herbst nicht gerade zu Wanderungen ein. Deshalb hier eine passende Wanderung von September 2011, welche ich hier an anderer Stelle schon einmal stehen hatte. Das Blog Auf Tour habe ich mir leider samt Inhalt selbst zerschossen.

Ausgangspunkt dieser nicht schweren Tour ist das Grenzdörfchen Hrensko (Herrnsgretschen). Eine Anreise mit der S1 ab Dresden bis Schöna ist unbedingt zu empfehlen. Von Schöna setzt man mit der Fähre über die Elbe und schon ist man in Hrensko. Das böhmische Örtchen hat eine lange touristische Tradition, die Jugendstilfassaden der Hotels wurden sehr schön restauriert inzwischen. Leider versperren die Hozbuden der vielen Staßenhändler oft die Sicht darauf.
Wir durchqueren den Ort entlang der Kamnitz und am Ortsende sind wir auch schon drin in der Klamm. Ab hier ist es ruhiger, obwohl die Klamm von Touristen und Einheimischen immer gut besucht ist.
Und wie es in einer Klamm überall im Gebirge so ist, es ist eng, dunkel und feucht. Der Weg verläuft teilweise auf Galerien, welche künstlich angelegt wurden.
Früher wagten sich nur die Flößer in die Klamm, in der zeit der Romantik wurde auch diese Klamm touristisch erschlossen.

Heute kann man bequem mit dem Boot fahren. Zuerst durch die Edmundsklamm und wenig später durch die Wilde Klamm. Die Bootsführer erläutern die einzelnen Felsgebilde, welche sich rechts und links am Ufer auftun in tschechischer und in deutscher Sprache.
Nach der letzten Bootsfahrt führt ein enger Weg direkt an der wilden Kammnitz entlang, bis zum Soorgrund. Ein weiteres Begehen der Klamm ist nicht mehr möglich. Wir wandern den Soorgrund hinauf nach Mezní Louka(Reinwiese). Auch dieser Ort wurde in der Zeit um 1890touristsich erschlossen, das Jugendstilhotel "Reinwiese" zeugt noch davon.

Auch der Gabrielensteig wurde im Zuge der touristischen Erschließung der Böhmischen Schweiz angelegt. Er führt natürlich, und das wussten die Touristiker von damals auch schon, aussichtsreich an bedeutenden Sandsteinformationen vorbei direkt zum Prebischtor. Er befindet sich mitten im Nationalpark und ein Abweichen von den markierten Wegen ist verboten.

Spätestens seit der Verfilung von Tollkins Herr der Ringe kennt nun die ganze Welt die Kulisse des Prebischtores. Mit einer Breite von 26,5m und einer Höhe von 16 m gilt es als eines der größten Felsentore Mitteleuropas. 1982 wurde es aus Schutzgründen für den Besucherverkehr gesperrt.
Vom gegenüberliegenden Felsen und von der Terrasse des Jugendstilgasthauses kann man dennoch seine Schönheit bewundern.

Vom Prebischtor führt der Weg direkt zurück ins Tal und durch den Ort Hrensko zum Ausgangspunkt.


Mittwoch, 17. September 2014

Farbenpracht des Herbstes

Die Bilder sind nicht von diesem Jahr, aber es sieht heute genau so aus. Endlich mal wieder ein wunderbarer Tag.




Montag, 15. September 2014

Isergebirge/Turmtour

Von Liberec nach Tanvald ca. 30 km

Die nordböhmische Stadt Liberec ist von Dresden bequem mit dem Regionalexpress zu erreichen. Mit der Straßenbahn geht es noch ein Stück weiter bis zur Endhaltestelle ZOO.
Von da an auf gut markierten Wanderweg zum ersten Aussichtsturm der Liebigwarte-Liberecká výšina. Erbaut um die Jahrhundertwende (1901) von Baron Liebig als Ausflugsgaststätte. Fast 110 Jahre später wurde die Liebigwarte in neuem Glanz wieder eröffnet.
Der Weg führt weiter durch kühlen Laubmischwald stetig hinan nach Rudolfov (Rudolfstal)  zum nächsten Turm der ehemaligen Königshöhe - Královka. Vom Turm hat man einen guten Überblick über das Isergebirge bis hin zum Riesengebirge. Nur der Jeschken bei Liberec möchte an diesem Tag lieber in den Wolken bleiben.


Weiter geht es durch die offene Landschaft des Isergebirges mit seinen kleinen Weilern, Wäldern und Wiesen zum nächsten Turm, der Slovanka.


Den Abschluss unserer Tour bildet der Aussichtsturm Bramberk. Auch er wurde, wie alle Türme des Isergebirges um die Jahrhundertwende (1912) gebaut.
Damals, wie heute wieder war das Isergebirge ein beliebtes Erholungsgebiet.
Oberhalb von Smrzovka gibt es nicht einen Turm sondern ein kleines Felsgipfelchen mit einer letzten Aussicht. Bis Tanvald ist es nicht mehr weit.


Sonntag, 14. September 2014

Ilswaal und Zaalwaal/Südtirol

Das Wetter im August 2014 ist nix für hohe Bergbesteigungen, also weiter im Tal wandern.
Ausgangspunkt für diese Waalwanderung war Schlanders im Vinschgau.
Am Freizeitzentrum kann man hervorragend parken und der Weg beginnt ganz in der Nähe.
Wir gehen den Schlandraunbach bergan und an der letzen Brücke nach rechts den kleinen Pfad hinauf zur Schlandersburg.
Der Burgsteig steigt 300 Meter steil hinauf. Immer wieder kommt man an einzelnen Heiligenfiguren (Bildstöckeln) vorbei.

Die Burg ist nicht zu besichtigen, sie wird privat genutzt.
An der Burg geht es vorbei und im Weiler nach links. Am Ende des breiten Fahweges am letzten Hof führt ein kleiner Pfad (schlecht zu sehen) durch einen lichten Wald hinab in die schlucht zum Schlandersbach. Hier wird das Gebirgswasser in den Waal geleitet.

Entlang des Waales velauft der romantische Weg und gibt immer wieder Blicke zur Burg hinauf oder nach Schlanders hinab frei.


Der Weg mündet auf eine Forststraße und hier zweigen mehrere Wege ab. Auch der Waal wird hinab geleitet.
Um zum Zaalwaal zu gelangen geht man weiter gerade, bis man auf eine Fahrtsaße trifft. Diese weiter bergan und in der 2. Spitzkehre auf dem Weg Nr. 4 weitergehen (schlecht zu sehen).
Durch abschüssige Trockenhänge geht es steil aufwärts zur Ruine des St.-Georgs-Kirchleins. Diese wurde durch ein Dach in neuerer Zeit vor dem weiteren Verfall gesichert. Immer wieder hat man wunderbare Ausblicke auf den Vinschgau mit seinen Obstplantagen.




Vom Kirchlein aus ist der Zaalwaal gut ausgeschildert. Zunächst steil hinab in die kleine Klamm. Dort wird der Zaalwaal eingeleitet.
Der Zaalwaal (Zaal kommt von dem räteromanischen Wort für Rinne) führt entlang der Kortscher Leiten hinab in den Ort Kortsch. An ihm begenet man wieder den waaltypischen Elementen wie Waalschelle, Waalerhütte, Waalwehren.

Der Weg endet am Sportplatz und wir wandern über die Straße direkt in den Ort hinein. Nach dem 2. Brunnen weist ein Schild zum St. Ägidiuskirchlein. Man muss sich durch die Wein-und Obstterrassen etwas durchmogeln und aufpassen, dass man nicht Privatgrund betritt. Hat man den richtigen Weg gefunden mündet dieser auf die Verbindungsstraße Kortsch/Talatsch. Diese kurz aufwärts und an einem Spielplatz/Rastpplatz weiter zum Ägidiuskirchlein.
Weiter geht es wieder durch Obstterrassen und wir treffen auf den unteren Teil des Ilswaales wieder.  Mitten durch einen Hof geht der Weg und kurz danach treffen wir wieder auf den Wanderweg, welchen man schon zum Zaalwaal benutzt hat. Diesen verfolgen wir wieder bis zur nächsten Wegkreuzung. Dort weiter geradeaus hinunter zum Schlandraunbach, der an dieser Stelle als Wasserfall zu Tale rauscht.
Von hier sind es noch ca. 500 Meter bis zur Brücke, an welcher wir zum Burgsteig abgebogen sind.
Eine wunderschöne Wanderung durch unterschiedliche Vegetation: Trockenhänge, lichter Laubmischwald, Weiden, Obst-und Weinterrassen geht zu Ende.