Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Skilanglauf auf dem Sächsisch - Böhmischen Erzgebirgskamm

Skitour von Holzau zum Stropnik (CZ). 27 km keine gespurte Loipe, grenzwertige Schneeauflage.
Die ersten Flocken sind gefallen, aber eigentlich ist es noch nicht richtig ausreichend für entspannte Touren.
Dennoch, nach einem Jahr ohne Schnee geht es heute auf die schmalen Bretter, egal wie es ist.
Das Wetter ist wie so oft hier oben auf dem Erzgebirgskamm - neblig, keine Sicht.
Deshalb auch wenig Fotos.


Dienstag, 30. Dezember 2014

Winterwanderung Rathen-Lilienstein-Rauensteine/Sächsische Schweiz

28.12.2014
Es ist nun doch etwas Winter geworden. Die Felsenwelt der Sächsischen Schweiz ist mit etwas Schnee überzuckert. Die Temperaturren der letzten Nacht lagen erstmals im zweistelligen Bereich. Teilweise lugt die Sonne hinter den Schneewolken hervor. Bestes Wetter um den Weihnachtsbraten zu verdauen.

Wir parken das Auto in KO Rathen, direkt an der Elbe. Im Winter ist das unproblematisch, so viele Touristen sind nicht hier. Am Fluss merkt man auch am späten Vormittag noch die Kälte. Die traditionelle Treidelfähre ist langsam, bei minus 8°C inzwischen immer noch nicht unbedingt ein Genuss. Der Ausblick auf die bekannte Felsenwelt immer wieder. Mönch, Bastei, Lokomotive, der Talwächter. Mit Zuckerguss versehen kommt die Struktur der Felsenwelt erst recht zur Geltung.

Flussaufwärts geht es erst einmal ein wenig eben entlang. Nach ein paar Metern wird es durch die Bewegung wieder wärmer. Erst recht, wenn man am Lottersteig (blauer Strich)angekommen ist und ihn nach oben begeht.
An der Straße oben angekommen folgt man der Markierung weiter und nach wenigen Metrn auf einer Lichtung steht das gewaltige Massiv des Liliensteins vor einem.

Der Nordaufstieg ist im Winter meist vereist, aber mit etwas Vorsicht begehbar. Mir gefällt er im Winter eh am besten.

Das riesige Plateau des Liliensteins bietet die verschiedensten Aussichtspunkte. Auch die Gaststätte ist zur Freude der doch zahlreichen Wanderer geöffnet.




Den Nordabstieg geht es auch wieder hinunter (der Südabstieg war nicht weniger vereist). Wenn man nach Rathen zurück will oder muss, muss leider auch den gleichen Weg zurück laufen.

In Rathen ist es uns zu zeitig um schon nach Hause zu fahren. So gehen wir zur blauen Stunde noch über den Rauenstein. Dieser Gratweg ist auch immer wieder und zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. In Rathen am Bahnhof weist die rote Strichmarkierung direkt dorthin. Der Gratweg endet kurz vor Wehlen, wer nach Rathen zurück möchte, geht nach dem letzten Steilstück entweder rechts oder links am Felsfuß wieder zurück.







Sonntag, 21. Dezember 2014

Osterzgebirgsrunde

Altenberg -Kahleberg - Pöbelknochen - Schellerhau/Stephanshöhe - Pöbelbachtal - Altenberg
18 km

Eisiger Sturm, 0°C aber kein Schnee! Normalerweise ist hier ein wunderbares Loipennetz im Winter. Wenn es denn Winter würde...




Donnerstag, 4. Dezember 2014

Sächsische Schweiz - Stiegentour zum 1.Advent

Lehnsteig - Rübezahlstiege - Heilige Stiege - Terrassenweg - Rotkehlchenstiege - Terrassenweg - Starke Stiege - Breite Kluft

In Schmilka beginnt unsere Tour erst einmal wieder beim Mühlenbäcker, welcher auch Sonntag geöffnet hat. An diesem Duft kommt keiner vorbei und es gibt auch lecker herzhafte Marschverpflegung.
Vom Wurzelweg aus geht es über den Lehnsteig zu  den Klettergipfeln der Lehnsteigtürme. Auf schmalem Pfad (Kletterzustiegswege -Trittsicherheit und Ortskenntnis!)weiter bis zum Heringsgrundturm und weiter bis zum Schwarzen Horn. In der Höhle sind schon manch andere Klettergruppen beim adventzeitlichen Glühwein. Zum Schwarzen Horn gelangt man alternativ über den Heringsgrund. Man verfolgt vom Ort aus die Gelb-Strichmarkierung bis in den sandigen Heringsgrund. Dann muss man aufpassen, der 2. Pfad nach rechts, teilweise als Kletterzustiegsweg ausgezeichnet (schwarzes Dreick auf weißem grund) führt verschlungen hinauf.

Rechts der Höhle beginnt der Einstieg zur Rübezahlstiege. Diese ist nur für geübte, trittsichere Wanderer und nur bergwärts zu begehen. Die Höhle ist sehr eng, korpulente Bergsteiger dürften dort in ernsthafte Schwierigkeiten geraten! Die ehemaligen Steighilfen sind deshalb auch im unteren Abschnitt entfernt. Im mittleren und oberen Abschnitt sind jedoch wieder neue Steighilfen angebracht. Lange ist darüber diskutiert worden, aber gerade in der Höhle, wo es richtig dunkel ist, ist es gut so. In den anderen Abschnitten wäre es nicht unbedingt erforderlich gewesen. Aber sie sind nun mal da und da kann man sie auch benutzen.

Wer über den unteren Abschnitt gekommen ist (leichte Kletterei wo man aber auch mal ordentlich an den Fels fassen muss), sollte den Rest dann auch schaffen. In der Höhle sind genau an den richtigen Stellen die Steighilfen angebracht.


Auf dem Miniplateau der Höhle dreht man sich um 180° und kriecht durch das enge Loch nach oben in den Ausstieg. Es bietet sich an, den Rucksack vorher abzunehmen!
Der Rest ist nicht schwierig. Der Ausstieg verläuft Richtung Reitsteig.

Die nächste abwärtszeigende Stiege des Schmilkaer Kessels ist die Heilige Stiege (Gelb-Strichmarkierung). Sie führt wieder in den Heringsgrund. Wir gehen sie jedoch nicht komplett sondern nur bis zur Hälfte.


Von dort führt ein unmarkierter Terassenweg am Fuße eines Felsmassiv ( Bussardwand, Muschelkopf,Rotkehlchenturm, Heringsgrundnadel, Stiegenwächter etc.) in halber Höhe zur Rotkehlchenstiege.
Diese wunderschöne Stiege queren wir heute nur, es wird ja zeitig dunkel. An den Falknertürmen durchbricht der Pfad das Felsmassiv um den Großvaterstuhl und gibt den Blick frei auf Rauschenstein, Klimmerstein und Rauschentürme.

Unterhalb des Großvaterstuhls geht es hinab in den Rauschengrund. Es wird schon sehr duster, aber die Starke Stiege geht noch im Aufstieg. Diese ist mit einigen künstlichen Griffen versehen, welche man auch noch als Tritt benutzen kann. Insgesamt keine große Schwierigkeit, ist ja auch nur 20 m lang.

Kleinere Kinder brauchen hier sicher Hilfe der Erwachsenen.Oben im Ausstieg nehmen wir die Kurzvariante Richtung Breite Kluft und diese wieder hinab auf den Elbleitenweg.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Herbstliche Vogesen - Nebel, Burgen, Buntsandstein, Einsamkeit

31.Oktober 2104 - Étang de Hanau-Château de Falkenstein-Rothenbourg-Notre-Dame des Bois-Cât.de Waldeck, 17 km, Rother Wanderführer Vogesen

Eine der schönsten Burgen ist die Burg Falkenstein. Ein schöner Rundweg, der wenig anstrengend verläuft beginnt am Étang de Hanau.
Im Sommer kann man hier baden und auch Boot fahren. Auf dem Parkplatz des Café und Restaurant ist im Herbst nix los. Im Sommer sieht es hier sicher anders aus.
Der Weg verläuft sanft durch den Nebelwald entlang der blauen Kreuz-Markierung zunächst zu dem kleinen stillen Weiher Étang de Lieschbach. Kurz darauf, nach einem kleinen Steilanstieg kommt die Burg Falkenstein aus dem Nebel.
Sie ist für mich die beeindruckendste Burg des gesamten Gebiets gewesen. Leider gab es hierzu überhaupt keine Informationen. Viel ist jedoch noch erhalten, einzuordnen sicher in das Alter der gesamten anderen Burgen hier in diesem Gebiet. Der Aufgang zur oberen Burg hat zumindest ein Portal mit romanischem Bogen.
Absolut interessant, wie der gesamte Fels in die Bebauung mit einbezogen wurde.






Normalerweise soll man von hier aus einen ziemlich guten Rundblick haben. Der Herbstnebel verhindert dies, vermittelt der Kulisse jedoch eine gewisse Mystik.

Der weiter Weg führt uns zur Maginot-Linie auf blauem Dreieck. Einige Bunker gibt es noch im Wald.
Der weitere Weg zur Rothenburg verläuft sanft durch den Wald auf blauer Punkt Markierung. Von der Burg auf dem Rothefels ist nicht mehr viel übrig geblieben. Es ist jedoch eine lustige Sandsteinformation.
Unweit des Étang du Erbsenweiher jedoch versteckt sich im Wald ein kleines Kirchlein, Notre Dame des Bois. Wechselvoll ist die Geschichte jenes Ortes. Begonnen hat alles mit einem Kloster, später wurden es Güter. Übrig geblieben ist dieses Kirchlein, welches ursprünglich zu den Gütern gehörte. Es wird liebevoll privat erhalten.

Eine interessante Felsformation liegt auf dem Weg zur Burg Waldeck. ein super schmaler Felsriegel mit gewaltigen Löchern.
Die Ruine Waldeck ist die letzte Burg dieser Runde. Hier kann man auch klettern, jedoch nicht bei dieser Nässe.
Über Wiesen geht es auf gelber Strichmarkierung zurück zum Ausgangsort. Vorsicht, nicht in den Privatweg abbiegen!