Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Sonntag, 2. Dezember 2012

Échelles de la Mort - Todesleitern

Auf Schmugglerpfaden im Französisch-Schweizer Jura unterwegs, mit schönen Aussichten.
An Landesgrenzen blüht(e)seit jeher der Schmuggel. Das war auch an der französisch-schweizer Grenze so. Das tief eingeschnittene Tal des Doubs stellte eine wilde Landschaft dar, in der man sich zwar auch verstecken, die es aber auch zu überwinden galt. Rechts und Links steigen Kalkwände empor. Hinauf führten nicht so komfortabel Holzleitern wie heut zu Tage. Die Geschichte erzählt von einem Raub auf der Schweizer Seite und die Flucht nach Frankreich. Die Schwiegermutter kam wohl auf der Flucht nicht so gut voran, so dass sie von den eigenen Kindern die Leitern hinabgestoßen wurde.
Heut zu Tage eine wunderschöne Wanderung. Tief unten in der engen Klamm des Doubs kommt wohl kaum die Sonne hin. Oben auf dem Plateau scheint die Sonne und es ist am letzten Urlaubstag im Oktober 2012 doch noch einmal Herbst statt Winter.

Am Ausgangsort Biauford ist der Doubs angestaut. An diesem 02.11.2012 leuchtet der Herbst mit seinen Farben hier.



Samstag, 1. Dezember 2012

Bieler See und Petersinsel

Restaurant und Hotel auf der Petersinsel

hier gibt es noch richtige Riedgrasvorkommen, man hat sie unter Naturschutz gestellt

ein Naturlehrpfad führt hindurch

das Gut wird von der Bieler Bürgerschaft verpachtet und nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet

ganz im Dunst: Jungfrau, Eiger, Mönch
Es ist doch noch einmal Herbst geworden. Pünktlich am Novemberanfang ging der Schnee zurück. Nach den anstrengenden Wanderungen ein Ruhetag am Bieler See und seiner Petersinsel. Auch wenn das Restaurant den ersten Tag geschlossen hatte, wir genossen die Sonne.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Chasseral, 1607 m

Er ist mit einer der höchsten Berge des Schweizer Jura. Von hier hat man einen 360° Blick auf weite Teile des Französisch und Schweizer Jura auf den Bieler- und Neuchâteler See, dem Berner Oberland bis hin zum Mont Blanc.
Wir wandern von St-Imier durch die imposante Schlucht Combe Crède hinauf zum Gipfel. Es sind fast 900 Höhenmeter zu überwinden. Und das bei Eis und Schnee.
Combe Crède

Dienstag, 30. Oktober 2012

Etang de la Gruère

Eine Wanderung durch die welligen Freiberge (Franches Montagnes) zu einem schönen Naturschutzgebiet, dem Etang de la Gruère.
Wir hätten die Schneeschuhe einpacken sollen. Aber wer denkt im Oktober daran. Aber wenn wir einmal wirklich im Winter wieder kommen werden, haben wir sie unbedingt dabei! Das Gelände eignet sich hervorragend für gemächliche aber ausgedehnte Schneeschuhwanderungen und für Langlauftouren.
Der Etang de la Gruère ist ein vielarmiger Moorsee. das Hochmoor entstand nach dem Rückzug der Gletscher vor rund 13 000 Jahren. Zurück blieb ein Hochmoor in dem Torf gestochen wurde. So wurde der See geschaffen, an dessen Ufern sich das Uferschilf, Fichten und Laubbäume im Wasser spiegeln.
 

Montag, 29. Oktober 2012

Impressionen zwischen Herbst und Winter

...auf einer Wanderung zwischen dem Französischen und dem Schweizer Jura. Einer Wanderung nicht nur zwischen den Grenzen sondern auch zwischen den Jahreszeiten.
Wir starten im Tal des Doubs im kleinen französischen Vaufey. Hier unten wird der Fluss mal wieder angestaut, hat aber noch kleine natürliche Inselchen. Im Dörfchen Glère geht es steil hinauf. Oben auf dem Plateau erwarten uns beeindruckende alte Baumgruppen auf den Weiden. Und die Sonne treibt ein wunderbares Spiel so zwischen dem Herbst und dem Winter. Die Hochplateaus des Jura sind wunderschön. Hier hat man eine wunderbare Sicht über das hügelige Hochland und auf den Wiesen und Weiden stehen imposante alte Baumgruppen. Mitten drin liegen kleine, nette Dörfchen.
im Doubstal

Sonntag, 28. Oktober 2012

Sommêtres/Schweizer Jura/1079 m


Sommêtres/Schweizer Jura auf einer größeren Karte anzeigen

Die Felsnadeln des Sommêtres sind ein beliebtes Klettergebiet. Auch wir wollten hier einige Routen klettern.
Am Morgen des 28.10.2012 war dann das Schneefallgebiet weit nach SW vorgedrungen und hatte das Jura erreicht. Als wir aus dem Fenster schauen, sind ca. 20 cm nasser Neuschnee gefallen und es schneit immer noch in dichten Flocken. Ein Glück, dass wir wenigstens doch die warmen Sachen und die Winterwanderschuhe eingepackt haben. Nur die Schneeschuhe und Ski, die hatten wir Ende Oktober leider nicht mit dabei. Schneeschuhe wären uns sehr hilfreich gewesen.
So wandern wir eben zu dem Kalkriegel Sommêtre, welcher sich steil aus dem Tal des Doubs hebt. Die Sicht ist fast Null, die Wolken hängen tief und der Boden unter dem knöchelhohen nassen Schnee ist nicht gefroren.Dementsprechend schlecht ist das Vorwärtskommen.
Das Auto vom Schnee zu befreien um die  km bis Goumois zu fahren lohnt sich nicht. On y va - entlang dem Fluss, welcher sich tief in die Landschaft des Jura gegraben hat. Im Örtchen Goumois wechseln wir die Seite und befinden uns in der Schweiz. Entlang des Flusses geht es weiter, erst über Wiesen, dann entlang des Zufahrtsweges zur alten Mühle Le Theusseret. Hier ist der Doubs aufgestaut, wie an manch anderen Stellen auch.


Samstag, 27. Oktober 2012

Unterwegs im Französisch-Schweizer Jura-Goumois/Moulin du Plain


Goumois auf einer größeren Karte anzeigen

Unser Herbsturlaub 2012 sollte uns in das Französisch-Schweizer Jura führen. Geplant waren Wanderungen und einige Klettertouren, vor allem an den Felsriegeln welche sich aus dem tiefen Tal des Doubs emporschwingen.
Das Jura war uns in seiner landschaftlichen Vielfalt auf der Rückfahrt aus der Provence 2010 aufgefallen. Viele Laubbäume boten damals eine prachtvolle Landschaft.
Die letzte Oktoberwoche des Jahres 2012 sah völlig anders aus. Zwischen Dresden und dem Jura liegen rund 850 km. Am zeitigen Morgen des 27. Oktobers 2012 fiel Schnee, reichlich nasser Schnee. dieser war zwar angekündigt, aber das er gleich richtig zuschlägt der Winter, das hätte keiner gedacht.
Die Autobahnen waren nicht geräumt, ab Nürnberg war es dann wenigstens Regen, was vom Himmel fiel. So war es bis nach Goumois - ein Dörfchen zweigeteilt. Ein Teil liegt in Frankreich, ein Teil liegt in der Schweiz, der Doubs bildet die Landesgrenze.




Moulin du Plain liegt dann etwas abseits des kleinen Dörfchens, ca. 4 km weit im Tal. Es ist eine ruhiges kleines Hotel mit einfachem, aber sehr liebevollem Standard und einer wundervollen Küche. Für Menschen, welche die Ruhe in der Natur suchen ist es ein idealer Platz. Die freundlichen Mitarbeiter sprechen neben französisch auch englisch.

Donnerstag, 9. August 2012

Bonacossaweg Teil 2 / Sextener Dolomiten

 Grandioser Höhenweg durch die wild zerklüftete Cadinigruppe, teilweise versichert als Klettersteig

Wir parken am Lago de Antomo oberhalb des Misurinasees an der Zufahrtsstraße zur Auronzohütte.
der Weg 115 bringt uns unterhalb des Torre Wundt zum Refugio Fratelli Fonda Savio.
Von der Hütte geht es durch das Schuttkar an den Wandfuß des Torre Wundt und weiter zur Scharte Forcella di Rimbianco. Bis hierher ist überhaupt kein Klettersteigset notwendig. Auch wäre hier wieder die Gelegenheit in das Tal abzusteigen.
Jetzt geht es weiter durch die Ostflanke der Cima Cadin di Rimbianco, stetig leicht ansteigend bis zur Auronzohütte.








Von dort zurück auf dem Weg Nr. 101 auf der anderen Seite des Massivs.


Dienstag, 7. August 2012

Vom Pragser Wildsee auf den Herrstein 2447m - Pragser Dolomiten

Tagestour mit anschließender Umrundung des Pragser Wildsees am Abend, ca. 1000 Hm im Aufstieg

Wir parken am Pragser Wildsee. In den Ferien ist es hier natürlich voll. Aber, nach wenigen Schritten ist man dem Trubel entronnen.
Der AV Weg 58 führt zunächst sanft durch den Wald und später entlang einer Schuttrinne hinauf an den Wandfuß des Massivs um den Herrstein. Nach wenigen Metern und spätestens nach der Schuttrinne ist man relativ allein.
In leichter Kletterei (schwarzer Bergweg) geht es die ersten 500 Hm hinauf auf den Großen Apostel (1947m).
Es ist heiß und eine Bank lädt zur Trinkpause ein. Unter uns schimmert das Wasser des Pragser Wildsee's, uns gegenüber befindet sich die steile Wand des Seekofels.
Gemächlich geht es zwischen Latschen weiter hinauf zum Weisslahnsattel (2194m).



Von diesem aus führt ein Pfad zum Gipfel.

Oben bietet sich ein wunderbarer Rundblick.





Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg. Abends, wenn es ruhig ist, bietet sich im Anschluss noch eine Umrundung des wunderschönen Pragser Wildsees an.



Mittwoch, 25. Juli 2012

Blasiuszeiger - Texelgruppe 2012

Ausgangspunkt ist die Zielalm im schönen Zieltal.
Eigentlich wollten wir die Tour bis zur Zielspitze ausweiten. Das Wetter spielt nicht mit.

Von der Zielalm gehen wir erst einmal wieder Zur Lodner Hütte. Diesmal unterhalb der Hütte links weg dem Weg 3A folgend.





In diesem Hochtal mäßig ansteigend auf gutem Bergpfad bis unterhalb des Blasuiszeiger dahin. Unten sieht man wieder unsere Alm. Es beginnt unangenehm zu regnen und der Wind ist kalt. Das schrofige Gelände wird etwas rutschig.
Ein schmaler, steiler Pfad führt zum Gipfel des Blasiuszeiger. Oben ist nicht viel Sicht. Im Abstieg ist es rutschig.

Steil geht es auf dem Weg 3A über nassen Schrofen hinunter in eine Art Hochebene, unterhalb der Felswände des Blasuiszeiger und von dort eigentlich fast eben Richtung Zielspitz. Jetzt beginnt es richtig zu regnen und wir verabschieden uns unserem nächsten Gipfelziel.
Auf dem Weg Nr. 3 wandern wir zur verfallenen Königshofalm und dann weiter hinab ins Zieltal.
Ansteigend wieder hinauf zu den Ginglalmen und zur Zielhütte.
Inzwischen hat es aufgehört zu regnen und es gibt Gelegenheit auf der Zielalm noch etwas zu plauschen und einfach mal nichts zu tun.



Der Lodner sollte unser nächstes Gipfelziel werden, schöne Kletterei. Ist nix geworden, die Texelgruppe wird uns also wiedersehen!

Dienstag, 24. Juli 2012

Roteck/M.Rosso - Texelgruppe 2012

Wir parken unser Auto oberhalb von Partschins am Gasthof Birkenwald. Dort kann es ein paar Tage stehen.
Es ist schon sehr spät am Nachmittag und wir haben noch den langen Anstieg (1200 Hm) durch das wunderschöne Zieltal bis zur Zielalm vor uns.
Zuerst geht es steil am Wasserfall empor, zunächst über Wiesen und es ist noch sehr schwül. Weiter bis zur Nassereithhütte (1523m) durch ein Tal und durch den Hochwald.
Der Wald öffnet sich und es geht den Steig Nr. 8 zunächst mäßig ansteigend bis zu einigen kleineren Almen (Ginglalmhütten). Von dort steiler ansteigend zum Zielkreuz und dann ist die Zielalm nicht mehr weit. Trotz später Stunde (21 Uhr) wird man dort freundlich empfangen und sogar ein warmes Essen serviert.

Am nächsten Morgen scheint die Sonne wunderbar ins Tal. Da das Wetter nicht stabil ist, entscheiden wir uns gleich für die Tour aufs Roteck (3337m)
Von der Zielalm bis zur Lodnerhütte sind es 10 Minuten, am Wegkreuz oberhalb der Hütte nehmen wir links den Weg Nr. 9, welcher sich wenig später noch einmal gabelt. Rechtsseitig des Wiesentales geht es über einen Schrofenhang nach oben.



Nach einigen Höhenmetern gelangt man in eine Mulde in welcher  die Schafe grasen.
Über den markanten Ostrücken geht es dem Gipfel entgegen.


Der Pfad wird schottriger, und über etwas Blockwerk gelangt man zum felsigen Gipfelgrat des Rotecks. Eine ausgesetzte Felspassage ist mit einer Kette abgesichert.

Oben erwartet uns ein schöner Blick Richtung Lodner und Hohe Weise Richtung NO und Kreuzspitz und Texel Richtung SW und ins Zieltal.


Dunkle Wolken ziehen inzwischen schon wieder auf. Die Gipfelrast ist kurz.

Höhnenmeter von Zielalm bis Gipfel: 1140 Hm