Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Freitag, 24. Oktober 2008

Teneriffa 2008 - Vom Himmel ans Meer

Von Taborno zum Tamaditestrand ( Playa de Tamadite) im Anagagebirge.
Ein wunderbarer, steiler, genussvoller Abstieg zum einsamen Strand und ein verschlungener, wenig begangener Aufstieg unterhalb des Roque de Taborno.
Ausgangspunkt Taborno/Anagagebirge, einige  Parkplätze vor
der Bar

Wegeinstieg: steingepflasterter Camino (Weg)
am Ortseingang Bushaltestelle

der Weg führt direkt durch die terrassenförmig angelegten
Felder von Kaktusfeigen

weiter hinunter zum Weiler El Frontón

man kann zu Fuß gehen, oder eben so

steil sind die Wege und Straßen im Anagagebirge

Blüte und Frucht zugleich an einem
Kaktus

Weiler El Frontón

weiter hinab nach Afur

und immer weiter hinab zur Küste

wenn man denkt man ist gleich da, kommt garantiert noch ein Felsriegel
und ein Barranco

an den steilen Hängen immer wieder kleine Feldterrassen

das Meer ist in Sicht

und tobt ganz schön

auf verwachsenen und
verschlungenen Pfaden wieder steil bergan

vorbei an verlassenen Terrassen

mit schönem Blick zurück

steil und ausgesetzt ist der Pfad nach oben

Trittsicherheit ist hier erforderlich.

viele Menschen gehen hier nicht




manchmal gibt es in den Fels gehauene
Stufen

das müssen alte Hirtenpfade sein...

...welche jetzt von der Vegetation zurückerobert werden


eindrucksvolle, einsame Wanderung nach oben!
Ohne die genaue Beschreibung im Rother Wanderführer Teneriffa hätten wir den Rückweg nicht gefunden. Den Einstieg haben wir sicher eine ganze Weile gesucht. Aber es hat sich gelohnt, diesen alten, verschlungenen Pfad gegangen zu sein. Wer ihn findet und geht muss jedoch absolut trittsicher und schwindelfrei sein.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Teneriffa 2008 - Pico del Teide 3718 m

Zu Fuß natürlich!
Fast 4000 Meter unmittelbar über dem Meer, das ist ein Erlebnis welches wir uns nicht entgehen lassen wollen.
Früh zeitig sind wir schon auf der Canadasstraße. Hier oben ist es kalt am Morgen, am Kilometer 40 auf 2350 m Höhe zweigt ein Fahrweg Richtung Teide ab. Er wird von den Rangern der Nationalverwaltung genutzt. Hier gibt es auch einige wenige Stellflächen für PKW.
Wir gehen bis zur Montana Blanca den breiten, schuttigen Fahrweg mäßig ansteigend. Die Sonnenstrahlen wärmen so langsam. Mit den Höhenmetern wächst die Aussicht. Sonst gibt es in der Steinwüste nix zu sehen.
hinein in die wärmenden Strahlen der Sonne

Teideeier (große Lavabrocken) am Wegesrand
An der Montana Blanca wird aus der breiten Schotterpiste dann ein sich steil aufwindender, gerölliger Gebirgspfad. Er führt hinauf zum Refugio de Altavista, wo man auch übernachten könnte. Allerdings muss man all seine Verpflegung dafür mit hinauf tragen.
da geht es hinauf

vorbei an diesem markanten Teideei

ganz klein bleiben die Autos der Ranger zurück

kurz vor dem Refugio de Altavista - Blick in die Caldera des Teide

Refugio de Altavista
Hinter dem Refugio de Altavista führt der Pfad weiter aufwärts über Lavafelder.

In einer Höhe von 3463 Metern ist man dann auf dem Aussichtsweg, welcher von der Seilbahn herführt und mitten unter leicht und viel zu leicht bekleideten Touristen.
Dieser Aussichtsweg führt von der Seilbahnstation zu zwei eingerichteten Aussichtspunkten auf extra ausgebautem Weg, welcher auch in Flip Flops bewältigt werden kann (für uns einfach furchtbar).
Die letzten fast 300 Höhenmeter geht es steil bergan. Man braucht dazu eine Besteigungsgenehmigung, welche 2008 auch kontrolliert wurde.
Es beginnt nach Schwefel zu riechen. Und obwohl wir viele Höhenmeter zu Fuß gelaufen sind, macht es sich schon bemerkbar, dass wir an diese Höhe nicht angepasst sind, schläft man doch fast auf Meereshöhe.
die letzten Meter ab Seilbahnstation sind unserer Meinung nach zu gut ausgebaut

kurz vor dem Gipfel, im Hintergrund der Calderarand

Schwefeldämpfe, der Teide ist ein noch aktiver Vulkan

die Erde ist eindeutig rund

fast 4000 Meter über dem Meer

die Nachbarinseln sind im Dunst nur schwer erkennbar




Gipfelrast, der Wind ist ziemlich stark, ich musste mich
 zum Fotografieren zwischen zwei Blöcke klemmen

Man hat nur eine begrenzte Zeit auf dem Gipfel zu Verfügung, da auch nur eine begrenzte Personenzahl hoch gelassen wird. Das ist auch gut so, es ist eng und der Krater abgesperrt.
benachbarter Vulkan Pico Viejo
Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg und hat noch einmal die ganzen wunderbaren Ausblicke in der Abendsonne.
Gesamtgehzeit ohne Pausen ca. 7-8 Stunden.